Die Gartenschau in Sigmaringen hat alle Besuchererwartungen übertroffen. Eine Woche vor dem Ende der Blumenschau haben über 600.000 Menschen das Gartenschaugelände in den vergangenen Monaten besucht.
Die die ursprünglich angestrebten Besucherzahlen wurden dadurch bei weitem übertroffen. Entsprechend positiv fällt die Bilanz von Tourismusminister Alexander Bonde aus, der auch die langfristigen Effekte der Gartenschau betont: „Gartenschauen sind nicht nur für die Besucher ein Gewinn. Naturräume in Städten bedeuten dauerhaft mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger. Damit sind sie auch nach dem Ende der Gartenschau ein bleibender Standortvorteil für die Ausrichterstädte und stärken so auch die regionale Wirtschaft.“
Bleibende Werte für mehr Lebensqualität
Unter dem Motto „Sigmaringen blüht auf“ wurde in der Hohenzollernstadt auf einer Fläche von rund zehn Hektar ein attraktiver Freizeit- und Naherholungsbereich an der Donau geschaffen, der Stadt und Natur abwechslungsreich verbindet und in dem sich alle Generationen mit ihren jeweiligen Interessen wiederfinden. „Vor dem Hintergrund zunehmender Urbanisierung und des Klimawandels gewinnt die Inwertsetzung von Grün in unseren Städten immer mehr an Bedeutung“, erklärte der Minister. So verdeutlichten beispielsweise die drei naturräumlichen Teilbereiche Streuobstwiese, Donaubucht und Donaurenaturierung im Grünprojekt Sigmaringen, dass Natur und Stadt keine Gegensätze darstellen, sondern Ausdruck für die erfolgreiche Vernetzung von Ökologie und Naherholung sind. Durch neue Wege und Brücken sei es auch gelungen, die Stadt mit der Donau zu verbinden und den Fluss wieder erlebbar zu machen. Auf beiden Seiten der Donau wurden ansprechende Aufenthaltsorte mit hohem Freizeitwert geschaffen, die in erheblichem Maß zur Steigerung der Lebensqualität in Sigmaringen beitragen. „Die neu geschaffenen Freiräume sind ein wichtiger Naherholungsraum für alle Generationen, die hier Aktions- und Ruheangebote finden - auch über das eigentliche Veranstaltungsjahr der Gartenschau hinaus“, so Bonde.
Grün für mehr Biodiversität in Städten
Die angelegten Grünanlagen sind nicht nur ein Gewinn für die Menschen. Bonde: „Gartenschauen bringen die Natur mitten in unsere Städte. Grüne Infrastruktur bietet im urbanen Raum auch wertvolle Lebensräume für heimische Tierarten und trägt damit wesentlich zur Verbesserung der Artenvielfalt bei. In Zeiten des Klimawandels und infolge dessen der Zunahme von Extremwetterereignissen nimmt die Bedeutung von Grünflächen weiter zu. Sie beeinflussen ganz wesentlich das Bioklima in der Stadt.“
Die nächste Landesgartenschau findet im kommenden Jahr in Schwäbisch Gmünd statt.