Mit einer Fachtagung wird das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst geförderte Programm „Schülerinnen forschen - Einblicke in Naturwissenschaft und Technik“ heute in Stuttgart abgeschlossen. Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz zog eine positive Bilanz des Förderprogramms: „Unser Ziel, landesweit Mädchen für die MINT-Fächer zu interessieren haben wir erreicht.“ Insgesamt haben seit Mai 2008 über 5.000 Schülerinnen an den von den Hochschulen angebotenen Labortagen und Feriencamps teilgenommen.
Dr. Schwanitz dankte allen Projektbeteiligten an den Hochschulen und ganz besonders der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit für die 50%-ige Kofinanzierung. Die Hochschulen führten einige Einzelprojekte für Schülerinnen fort. Das eingerichtete Internetportal zur zentralen Anmeldung für Schülerinnen-Projekte werde aufrechterhalten.
„Die Anstrengungen, mehr Jugendliche und Frauen für ein Studium eines MINT-Fachs zu begeistern, dürfen nicht nachlassen und müssen - wie in diesem Programm - früh ansetzen“, so Schwanitz. Nun müssten die gewonnenen Erkenntnisse und Lehrinhalte in den Unterricht an Schulen und Hochschulen einfließen. Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium würden sich mit der gemeinsamen Initiative „Frauen in MINT-Berufen in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung“ weiterhin dafür einsetzen, dass die Hochschulen bereits bei der Konzeption ihrer Studienangebote Gender-Aspekte beachten.
Das Sonderprogramm „Schülerinnen forschen - Einblicke in Natur und Technik“ war von der Landesregierung im Mai 2008 zur Erhöhung des Anteils der Studentinnen in den naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen aufgelegt worden. Die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit hat das Programm kofinanziert. Insgesamt wurden ca. 2,5 Mio. Euro eingesetzt.
Ziel des Programms war es, Schülerinnen ab der Klassenstufe 7 an Realschulen und allgemeinbildenden Gymnasien für Physik und Chemie zu begeistern und zugleich die Voraussetzungen für ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium zu schaffen.
An dem Sonderprogramm "Schülerinnen forschen" beteiligten sich die Pädagogischen Hochschulen Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd sowie die Hochschulen Karlsruhe und Heilbronn und die Universitäten Konstanz und Stuttgart.
Bei der Fachtagung in Stuttgart treffen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus den Hochschulen des Landes zusammen, um sich über die Erfahrungen und die Weiterführung der Programminhalte auszutauschen. In die Diskussion fließen auch die Ergebnisse einer von der Universität Stuttgart erstellten wissenschaftlichen Begleitforschung ein.
Weitere Informationen:
www.schuelerinnen-forschen.de und www.girls-do-tech.de
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg