Ukraine-Krieg

Erstes Heidelberger Migrationssymposium zum Krieg in der Ukraine

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Migrationsministerin Marion Gentges spricht auf dem ersten Heidelberger Migrationssymposium.
Über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am ersten Heidelberger Migrationssymposium teil.

Beim ersten Heidelberger Migrationssymposium zum Thema „Der Krieg in der Ukraine“ betonte Migrationsministerin Marion Gentges, dass Migrationspolitik alle staatlichen Ebenen betrifft. Daher will das Land das Heidelberger Symposium für Migration zu einer festen Größe der politischen und gesellschaftlichen Debatte etablieren.

Am 1. und 2. Dezember 2022 fand erstmals das Heidelberger Migrationssymposium auf Einladung des Ministeriums der Justiz und für Migration Baden-Württemberg im Frauenbad in Heidelberg statt. Fachleute aus Politik, Verwaltung Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Medien aus Bund und Land diskutierten die immensen Herausforderungen und Folgen für die Migrationspolitik durch den Krieg in der Ukraine.

„2022 ist das Jahr des Ukraine-Krieges. Es hat uns allen gezeigt, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. 7,8 Millionen Menschen auf der Flucht in Europa – mit so etwas haben wir mitten in Europa nicht mehr gerechnet. Es zeigt uns auch, dass Migrationspolitik alle staatlichen Ebenen betrifft – hier braucht es die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft. Daher wollen wir das Heidelberger Symposium für Migration zu einer festen Größe der politischen und gesellschaftlichen Debatte etablieren“, so Migrationsministerin Marion Gentges.

Mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beleuchteten beim ersten Heidelberger Symposium komplexe Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven, die mit der Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine entstanden sind. Dabei wurden rechtliche, tatsächliche, aber auch gesellschaftliche Themen erörtert. Am ersten Veranstaltungstag sprach unter anderem der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Im Rahmen der Podiumsdiskussion am zweiten Veranstaltungstag – bei der unter anderem auch Bernd Krösser, Staatssekretär im Bundesinnenministerium teilnahm – wurden unter anderem Forderungen an den Bund adressiert:

„Allein Baden-Württemberg hat bisher mit über 141.000 Menschen aus der Ukraine mehr Menschen aufgenommen als Frankreich insgesamt. Wir appellieren daher eindringlich an den Bund, sich auf europäischer Ebene für eine gerechte und ausgewogene Verteilung einzusetzen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Überlastung der Aufnahmekapazitäten in den Ländern und Kommunen abzufedern“, so Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek.  „Wir müssen die Schaffung eines effizienten Systems zur Verteilung der Geflüchteten auf die Mitgliedstaaten in den Blick nehmen, um zu verhindern, dass sich die angespannte Lage der Länder und Kommunen noch weiter zuspitzt.“

Nach der diesjährigen Auftaktveranstaltung soll das Heidelberger Migrationssymposium regelmäßig jährlich stattfinden und sich mit aktuellen Migrationsthemen beschäftigen.

Informationen rund um die Ukraine-Krise

Weitere Meldungen

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Landwirtschaft

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Justiz

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Sicherheit

Land unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Landgericht Ulm
Justiz

Zwei Juristen aus Baden-Württemberg an Bundesgerichte berufen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Sozialversicherung

Land fordert Steuerfinan­zierung versicherungsfremder Leistungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025

Ein Hinweisschild mit dem Schriftzug „Bundeswehr“ steht auf dem Gelände einer Bundesliegenschaft.
Landesverteidigung

Kabinett beschließt Bau-Turbo für die Bundeswehr