Europa

Erster Zukunftsdialog für Kommunalpartnerschaften mit Frankreich

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich

Mit einem jährlichen Zukunftsdialog möchte das Land die über 400 baden-württembergisch-französischen Städte- und Kommunalpartnerschaften stärken und Impulse für ihre Weiterentwicklung geben. Der Austausch ist von hoher Bedeutung für das europäisches Miteinander.

Am Dienstag, 16. März 2021, fand der erste Zukunftsdialog für Städte- und Kommunalpartnerschaften im Rahmen der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich als virtuelle Veranstaltung statt. Mit der Organisation eines jährlichen Zukunftsdialogs möchte das Land die über 400 baden-württembergisch-französischen Partnerschaften stärken und Impulse für ihre Weiterentwicklung geben.

„Wie kein anderes Format bringen die Städte- und Kommunalpartnerschaften Menschen von beiden Seiten des Rheins zusammen. Sie tragen dazu bei, dass die europäische Idee gelebt wird“, sagte Staatsrätin Gisela Erler in ihrer Eröffnungsrede. „Gerade in dieser für uns alle sehr herausfordernden Zeit ist es wichtig, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren. Wir halten den Austausch und die Begegnungen weiter aufrecht, indem wir alternative Wege finden, um das Miteinander zu fördern und in Kontakt zu bleiben.“

Austausch zwischen Städten und Kommunen von hoher Bedeutung für europäisches Miteinander

Der in Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Institut (dfi) organisierte Zukunftsdialog brachte am Dienstag rund 150 Akteure der Partnerschaften aus Kommunalverwaltung und Zivilgesellschaft zusammen. Mit Staatsrätin Gisela Erler diskutierten unter anderem die Oberbürgermeisterin Straßburgs, Jeanne Barseghian, sowie Oberbürgermeister Frank Mentrup aus Karlsruhe. In parallelen Workshops tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend über erfolgreiche Formate in der Pandemie aus und diskutierten Wege, wie neue Zielgruppen für die Kommunalpartnerschaften gewonnen und neue Themen vorangebracht werden können. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz stellte seine baden-württembergisch-französische Initiative zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung vor. Außerdem bekamen Teilnehmende einen Einblick in die deutsch-französischen Klimaschutzpartnerschaften, die vom Klima-Bündnis – einem internationalen Netzwerk von Städten und Kommunen für den Klimaschutz – koordiniert werden und konnten neue Ideen für ihre Ausgestaltung gewinnen.

„Aus dem Zukunftsdialog haben wir sehr wertvolle Anregungen erhalten, die das Potential haben, jene Menschen zu begeistern, die vielleicht noch nicht zum Kreise der lokal Engagierten gehören“, betonte Staatsrätin Gisela Erler zum Abschluss der Veranstaltung. „Insbesondere freut es mich, dass in den Städte- und Kommunalpartnerschaften Initiativen ihren Platz finden, die uns in Bezug auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz weiterbringen.“ Den beteiligten Ressorts sei sie sehr dankbar für ihr Engagement, mit dem sie gemeinsam die Zusammenarbeit mit Frankreich vorantreiben. „Hier sehe ich die Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich als entscheidend an, da sie gezielt strategische Themen aufgreift und befördert“, so Gisela Erler. „Ich bin überzeugt, dass unser Austausch dazu beiträgt, die erfolgreichen und vielversprechenden Ansätze der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit noch breiter zu streuen und dass alle Teilnehmenden neue Impulse für Ihre Arbeit mitnehmen.“  

Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich

Mit der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich wurde erstmals eine ressortübergreifende Strategie erarbeitet, die die beachtlichen Frankreich-Aktivitäten des Landes in einem aufwändigen Prozess gebündelt, strukturiert und analysiert hat. Ziel ist es, die Aktivitäten und Projekte insgesamt strategischer auszurichten und die Qualität der Kooperation durch zielgerichtete neue Impulse nachdrücklich zu stärken, weiterzuentwickeln und auf eine qualitativ höhere Ebene zu heben.

Dafür entfaltet die Konzeption erstmalig ein langfristiges, ressortübergreifendes strategisches Vorgehen. In zehn thematisch unterschiedlichen Aktionsfeldern sind kurz-, mittel-, und langfristige Ziele und Maßnahmen definiert, um die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren nach und nach voranzubringen.

Diese insgesamt circa 40 Ziele und 100 Maßnahmen wurden im Rahmen eines rund zweijährigen Dialog- und Arbeitsprozesses gemeinsam mit den Ressorts und über 600 Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten aus Baden-Württemberg und Frankreich erarbeitet.

Mit dem Maßnahmenpaket unterstreicht Baden-Württemberg seine herausgehobene Rolle in der deutsch-französischen Kooperation und untermauert dies auch mit beträchtlichen Mitteln. Insgesamt stehen für die Jahre 2020 bis 2023 15.376.600 Euro für 29 konkrete Maßnahmen zur Verfügung.

Weiterführende Informationen zur Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich finden Sie hier:

Vive la Wir

Zusammenarbeit mit Frankreich

Weitere Meldungen

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich
  • Kommunen

Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Portrait von Thomas Rupp
  • Verwaltung

Neue Leitung beim Finanzamt Ehingen

Gut Beraten!
  • Ländlicher Raum

Land fördert innovatives und bürgerschaftliches Engagement

Eine Mutter geht mit einem Kinderwagen über einen Zebrastreifen.
  • Fußverkehr

Attraktive Gehwege und sichere Schulwege

Eltern und Kinder turnen in einer Sporthalle in Berlin.
  • Sport

18 Millionen Euro für 117 kommunale Sportstätten

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Koalition bringt großes Bildungspaket auf den Weg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Radverkehr

Bad Peterstal–Bad Griesbach: Radweg freigegeben

Ein Länderschild «Deutschland-Schweiz» ist an der deutsch-schweizerischen Grenze zu sehen. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • Forschung

Neue Impulse für die Wissenschaftsbeziehungen mit der Schweiz

  • Podcast zum Bundesrat

SpätzlesPress #2: Organspende – Eine Geste für das Leben

Polizisten kontrollieren eine Gruppe Jugendlicher. (Foto: dpa)
  • Gesetzentwurf

Ministerrat beschließt Änderungen des Landesbeamtengesetzes

Menschen gehen über die Bernhardusbrücke in Bad Krozingen.
  • Kommunen

Bad Krozingen wird Große Kreisstadt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 30. April 2024

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungskultur

Baden-Württemberg stärkt Start-up-Förderung

Verkehrsminister Winfried Hermann und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auf dem Fahrrad mit weiteren Radfahrenden beim STADTRADELN-Auftakt 2024
  • Radverkehr

Auftakt zum STADTRADELN 2024

Neugestalteter Stadtpark am Wuhrloch in Neuenburg am Rhein
  • Städtebau

Städtebaumaßnahmen in Neuenburg am Rhein abgeschlossen

Ein Inlineskater fährt auf einer Fußgängerbrücke.
  • Straßenbau

Rund 46 Millionen Euro für Straßen und Brücken

LGS 2024 in Wangen
  • Gartenschau

Landesgartenschau Wangen eröffnet

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Wolf tötet Schafe in Rudersberg

Justizministerin Marion Gentges hält am Pult des Bundesrates eine Rede.
  • Justiz

Identität von Vertrauenspersonen schützen

Rinder mit Kälbern auf der Weide
  • Landwirtschaft

Milchwirtschaft nicht zusätzlich belasten

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Bundesrat

Land treibt Bürokratieabbau voran

1022. Bundesratssitzung
  • Bundesrat

Strobl fordert Stärkung des Bevölkerungsschutzes

Screenshot LEP-Portal
  • Landesentwicklung

Mitwirken am Landesentwicklungsplan