Kulturförderung

Erste Erfahrungen mit Pilotprojekt „Regionalmanager*in Kultur“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Regionalmanager*in Kultur

Das Kunstministerium veröffentlicht erste Erfahrungen mit dem Pilotprojekt „Regionalmanager*in Kultur“, das in sechs Regionen im Land läuft und zur Weiterentwicklung der regionalen Kulturarbeit beitragen soll. Eine Handreichung für weitere interessierte Regionen wird am 11. Juni vorgelegt.

Um Kunst- und Kulturschaffenden abseits der großen Städte feste Anlaufstellen und kompetente Ansprechpersonen zu bieten, die etwa in Förderfragen oder bei der Vernetzung helfen, läuft in sechs Regionen im Land das Projekt Regionalmanager*in Kultur. Das Kunstministerium fördert das Pilotprojekt bis 2023 mit 360.000 Euro. Die in der Pilotphase gesammelten Erfahrungen werden für weitere interessierte Regionen in einer Handreichung zusammengeführt. Diese wird am 11. Juni 2021 bei einer digitalen Veranstaltung vorgestellt. Eine Anmeldung ist bis 7. Juni online möglich.

Schub für Kultur abseits großer Städte

„Die Handreichung soll Impuls und Grundlage dafür sein, solche notwendigen Stellen auch in anderen Landkreisen und Regionen zu schaffen“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski. „Unser Pilotprojekt hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass Kulturschaffende in ländlichen Räumen gute Unterstützung erfahren und auf professionelle Strukturen zurückgreifen können. Regionalmanagerinnen und Regionalmanager können wesentlich zur Weiterentwicklung der regionalen Kulturarbeit beitragen.“

„Es freut uns sehr, dass sich unser Engagement in Baden-Württemberg im Rahmen von TRAFO mit dem Pilotprojekt Regionalmanager*in Kultur fortsetzt“, ergänzte Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes. „Bund und Land haben die Entwicklungsphase gemeinsam begleitet und gefördert. Wir hoffen nun, dass sich die geschaffene kulturelle Infrastruktur bewährt und in anderen Regionen adaptiert wird.“

Pilotprojekt Regionalmanager*in Kultur

Ausgewählt für die Teilnahme an dem vierjährigen Pilotprojekt „Regionalmanager*in Kultur“ wurden die Landkreise Hohenlohe, Ostalb, Rems-Murr, Reutlingen und Waldshut sowie die KulturRegion Karlsruhe. „Die langfristige Aufgabe, die mit diesem Projekt verbunden ist, können nur die Regionen vor Ort übernehmen. Ich bin daher sehr froh, dass die Regionen selbst einen Teil der Kosten tragen und damit zeigen, dass ihnen die Kulturarbeit in ihrer Region wichtig ist“, sagte Petra Olschowski weiter.

Das Pilotprojekt Regionalmanager*in Kultur wurde im Schulterschluss von Bund und Land und zusammen mit „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, und dem TRAFO-Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ ins Leben gerufen. Der Bedarf an Ansprechpersonen, die an der Schnittstelle zwischen Kultur und Verwaltung agieren, zeigte sich auch in den Gesprächen des zweijährigen Prozesses „Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft“ des Kunstministeriums. Die Berufung der Regionalmanagerinnen und Regionalmanager Kultur ist eine der Handlungsempfehlungen, die bereits im Verlauf des Dialogs in die Umsetzung gebracht wurden.

Digitale Konferenz am 11. Juni 2021: Regionalmanager*in Kultur. Ansprechpartner*innen für die regionale Kulturarbeit

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Regionalmanager*in Kultur

Weitere Meldungen

Zwei Wappen der baden-württembergischen Polizei sind neben einem Polizeifahrzeug zu sehen.
Sicherheit

Ansprechstelle zur Gewaltprävention für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Ein frischer Radweg mit Bausstellenfahrzeugen, inmitten von landwirtschaftlicher Fläche.
Radverkehr

Neuer Rad- und Gehweg zwischen Tettnang-Büchel und Schwanden

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Eine Gruppe von Menschen fährt Achterbahn in einem Erlebnispark.
Familie

Landesfamilienpass 2026 ab sofort erhältlich

Der offene Streckenabschnitt für den Radschnellweg. Im Hintergrund ist eine Brücke zu erkennen.
Radverkehr

Radschnellweg 4 zwischen Reichenbach und Ebersbach erweitert

Carsten Höfler
Polizei

Carsten Höfler wird neuer Landespolizeidirektor

Amtschef des Ministeriums der Justiz und für Migration Elmar Steinbacher (links), Präsident des Finanzgerichts Baden-Württemberg Prof. Dr. Manfred Muhler (Mitte), Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (rechts)
Justiz

Präsident des Finanzgerichts verabschiedet

Bocksteinhöhle im Lonetal
UNESCO-Welterbe

Land fördert Welterbestätten mit rund 540.000 Euro

Polizeikräfte bei einem Einsatz im Fußballstadion.
Polizei

Polizeipräsidium Stuttgart sichert friedliches Europa League-Spiel

Während der Redaktionssitzung einer Schülerzeitung liegen auf dem Redaktionstisch Blöcke, Stifte, Scheren und Kleber und andere Utensilien. (Foto: © dpa)
Schülerzeitschriftenwettbewerb

14 Schülerzeitungen ausgezeichnet

Eine junge Frau mit gelbem Pullover hält ein Smartphone in der Hand.
Digitalisierung

Ausweis auf dem Handy ab 2. Januar 2027