Forschung

Erfolgreiche Nachwuchs­forscher aus Baden-Württemberg

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)

Baden-Württemberg ist ein starker Forschungsstandort und bietet auch dem Forschungsnachwuchs eine exzellente Infrastruktur. Junge Wissenschaftler konnten sich nun jede sechste Förderung des europäischen Forschungsrats in Deutschland sichern, rund 22,5 Millionen Euro fließen in die Wissenschaft im Land.

Der europäische Forschungsrat (ERC) fördert 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in Heidelberg, Mannheim, Stuttgart, Tübingen und Karlsruhe mit jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro. Mit den sogenannten „Starting Grants“ unterstützt der ERC innovative Forschungsvorhaben in ganz Europa. Mit 15 von 86 Bewilligungen geht jede sechste Förderung für Forscherinnen und Forscher in Deutschland nach Baden-Württemberg und damit fließen 22,5 Millionen Euro in die Wissenschaft in Baden-Württemberg.

Exzellentes Umfeld für Forscherinnen und Forscher

„Das hervorragende Abschneiden bei der Einwerbung von Mitteln des Europäischen Forschungsrats belegt einmal mehr, dass im Land die richtigen Köpfe an den richtigen Inhalten arbeiten. Ich beglückwünsche alle Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler herzlich zu diesem Erfolg. Der ERC-Grant ist einer der wichtigsten Preise zu Beginn einer wissenschaftlichen Karriere. Von diesen Forschenden werden wir also noch hören“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Die Zukunft der Forschung in Baden-Württemberg hänge maßgeblich von der Stärke des wissenschaftlichen Nachwuchses ab. „Deshalb sorgen wir für ein exzellentes Umfeld, in dem sich kreatives Forschungspotenzial entfalten kann. Die Förderung von Innovationen in zentralen Zukunftsfeldern ist ein Markenzeichen baden-württembergischer Forschungspolitik.“

Insgesamt 15 Anträge von Universitäten sowie Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg waren in der aktuellen Ausschreibungsrunde der ERC-Starting-Grants des Rahmenprogramms für Forschung und Innovation der Europäischen Union (EU) erfolgreich. So konnten mit den Universitäten Heidelberg, Stuttgart, Tübingen und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vier baden-württembergische Universitäten Starting Grants einwerben. Darüber hinaus gehen Grants an das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg sowie an das Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Gut 17 Prozent aller Grants in Deutschland gehen damit nach Baden-Württemberg. Deutschland konnte sich insgesamt europaweit auf Platz eins vorschieben, gefolgt vom Vereinigten Königreich und den Niederlanden.

#ScienceTalk mit ERC-Präsident Bourgignon

Über die Bedeutung von Grundlagenforschung wird sich Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Montag, 14. September, mit Professor Jean-Pierre Bourguignon, Präsident des ERC, austauschen und dabei auch einen Blick auf die laufende deutsche EU-Ratspräsidentschaft sowie die aktuellen Budgetverhandlungen auf EU-Ebene werfen. „Europa sieht sich mit zahlreichen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Digitalisierung, Klimaerwärmung und auch dem Risiko von Pandemien konfrontiert. Diese können nur erfolgreich angegangen werden, wenn die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Eine exzellente Grundlagenforschung ist daher entscheidend und stellt die unabdingbare Basis für erforderliche Innovationen dar“, betonte Bauer.

Mit den ERC-Grants wurde ein europaweiter Wettbewerb in Gang gesetzt, der mittlerweile die Standards für Forschungsexzellenz in Europa setzt. Die Ausschreibungen tragen dazu bei, internationale Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aus der ganzen Welt nach Europa zu holen. Grants des ERC werden allein auf Grundlage des Kriteriums der Exzellenz des Antrags vergeben. Starting Grants bieten herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern zwei bis sieben Jahre nach ihrer Promotion die Möglichkeit, bis zu 1,5 Millionen Euro für ein Forschungsprojekt einzuwerben.

Europäischer Forschungsrat: Starting Grants

Wissenschaftsministerium: Forschungslandschaft

Wissenschaftsministerium: Forschungsförderung

ERC-Starting-Grants aus Baden-Württemberg

Institution: Starting Grants:
Universität Heidelberg

3

Universität Stuttgart 2
Universität Tübingen 3
Karlsruher Institut für Technologie 1
Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg 2
Heidelberger Institut für Theoretische Studien HITS gGmbH 1
Max-Planck-Institut für Astronomie Heidelberg 1
Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme Tübingen 1
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ZEW Mannheim 1

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