Tourismus

Tourismus erreicht neuen Rekordumsatz

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Das Passagierschiff Stuttgart fährt von Langenargen auf dem Bodensee Richtung Friedrichshafen.
Symbolbild

Der Tourismus im Land ist so stark wie nie zuvor. Nach einer aktuell veröffentlichten Studie hat der Bruttoumsatz im Tourismus in Baden-Württemberg im Jahr 2023 einen neuen Höchstwert von 25,9 Milliarden Euro erreicht.

Der Bruttoumsatz im Tourismus in Baden-Württemberg erreicht einen neuen Höchstwert von 25,9 Milliarden Euro. Das zeigt die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus aktuell veröffentlichte Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus Baden-Württemberg“ (PDF) für das Jahr 2023. Während der Bruttoumsatz noch vor zwei Jahren bedingt durch die Corona-Krise um fast 30 Prozent eingebrochen war, gaben die Gäste im Jahr 2023 in Baden-Württemberg mehr aus als je zuvor. Der alte Rekordwert von 25,3 Milliarden Euro stammte aus dem Jahr 2019 und wurde nun um 2,2 Prozent übertroffen.

Große Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaftskraft im Land

„Die Studie belegt die große Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaftskraft im Land ebenso wie die unermüdliche Initiative unserer Gastgeberinnen und Gastgeber. Das Gastgewerbe geht mit rund 12,1 Milliarden Euro Bruttoumsatz als deutlicher Profiteur aus der Entwicklung hervor. Das Entspricht einem Zuwachs um 9,9 Prozent gegenüber 2019 und sogar um 81,6 Prozent gegenüber der Vorgängerstudie 2021“, berichtete Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. „Der Tourismus im Land ist so stark wie nie zuvor. Daher ist jetzt die richtige Zeit, um mit Investitionen und Innovationen die Wettbewerbsposition langfristig zu sichern und auszubauen. Es zeigt auch, dass unsere Unterstützung für die Investitionen der Akteurinnen und Akteure während der Pandemie wirkt und sich nun langsam eine Regeneration einstellt.“ Auch im Bereich Dienstleistungen ist ein leichter Zuwachs von 0,2 Prozent gegenüber 2019 auf nunmehr 5,6 Milliarden Euro (plus 39,9 Prozent gegenüber 2021) zu verzeichnen. Der Einzelhandel bleibt mit 8,2 Milliarden Euro Bruttoumsatz zwar hinter dem Wert von 2019 zurück (minus 6,4 Prozent), konnte sich im Vergleich zur letzten Erhebung aber um 15 Prozent steigern.

Die Zahl der rechnerisch im Tourismus beschäftigten Personen hat sich nach einem drastischen Einbruch von rund 30 Prozent nun ebenfalls erholt und liegt mit etwa 374.000 Personen wieder auf dem Niveau vor der Pandemie. Der touristische Einkommensbeitrag liegt mit aktuell 12,2 Milliarden Euro sogar über dem bisherigen Rekord aus dem Jahr 2019 (plus 3,4 Prozent). „Es freut mich sehr, dass nun viele Beschäftigte wieder den Weg zurück in den Tourismus gefunden haben. Gleichzeitig besteht hier weiterhin ein großer Bedarf an Fachkräften“ so Rapp. „Qualifiziertes und engagiertes Personal ist im Tourismus, der in besonderer Weise von der Interaktion zwischen Menschen lebt, ein zentraler Erfolgsfaktor. Zudem gilt es jetzt, die langfristige Erholung des Tourismus sicherzustellen – etwa mit Unterstützung aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm oder der Tourismusfinanzierung Plus. Denn der Tourismus ist eine Leitökonomie und hat auch Auswirkungen auf andere Branchen im Land.“

Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“

Die Studie des renommierten Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif) wird anhand eines in der Branche anerkannten Gewichtungssystems berechnet. Das für den Tourismus zuständige Ministerium gibt die Studie seit 2015 alle zwei Jahre in Auftrag. Durch den so vorliegenden Zeitvergleich lässt sich die fortschreitende Regeneration der Tourismusbranche besonders anschaulich verdeutlichen.

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: Wirtschaftsfaktor Tourismus

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