Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Entwicklung kooperativer Mobilitätskonzepte im Ländlichen Raum

Eine Frau steigt aus dem Bürgerbus. (Bild: © Wolfram Kastl/dpa)

Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs fördert das Land sieben innovative Mobilitätskonzepte im Ländlichen Raum mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro. Ziel des Wettbewerbs ist vor allem die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und des Zusammenhalts.

Das Land fördert sieben Projekte zur Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte im Ländlichen Raum mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro. Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Minister Peter Hauk und Minister Winfried Hermann gaben die im Rahmen eines Ideenwettbewerbs ausgewählten Pilotprojekte bekannt. Der Wettbewerb ist Teil des ressortübergreifenden Impulsprogramms für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

„Der Wettbewerb war ein voller Erfolg. Mit den kreativen Konzepten für innovative Geschäftsmodelle verschaffen wir auch kleineren Ortschaften zielsicher Anschluss an Mobilität. Damit stärken wir den Ländlichen Raum nachhaltig und unterstützen außerdem unsere Automobilunternehmen vor Ort“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Förderung kooperativer Mobilitätskonzepte

„Erreichbarkeit ist das wesentliche Leitmotiv eines zukunftsfähigen Ländlichen Raums. Mit den ausgewählten Pilotprojekten fördern wir innovative Mobilitätskonzepte, die sich durch bürgerschaftliches Engagement auszeichnen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt festigen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Im Ländlichen Raum gibt es spannende Initiativen und Konzepte für eine klimaschonende Mobilität. Dazu zählt die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen in Form des Carsharings, von Auto-Abos oder durch Vereinsfahrzeuge. Wenn bürgerschaftliche Gruppen, Firmen und öffentliche Einrichtungen zusammenarbeiten, können tolle Mobilitätskonzepte umgesetzt werden. Diese müssen für die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort passen. Daher bieten Initiativen, die vor Ort entstehen, hervorragende Chancen.“

Passgenaue Lösungsansätze für den Ländlichen Raum

Gerade der Ländliche Raum steht hinsichtlich der Mobilitätswende und dem sich wandelnden Nutzerverhalten vor großen Herausforderungen. Für die attraktive Ausgestaltung des ÖPNV-Angebots und die Bereitstellung einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur sind in dünnbesiedelten Regionen passgenaue Lösungsansätze erforderlich. Häufig ergänzen dort bürgerschaftlich getragene Aktivitäten das mobile Angebot als Alternative zum eigenen Auto.

Um bestehende oder neu zu schaffende Strukturen und mobile Dienste zu stärken, auszubauen und zu professionalisieren, hatte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau gemeinsam mit den Ministerien für Verkehr und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz einen Ideenwettbewerb mit dem Titel „Kooperative Mobilitätskonzepte im Ländlichen Raum: Wie lassen sich bürgerschaftliche oder unternehmerische Sharing-Konzepte durch Autohäuser/-werkstätten/-händler professionell unterstützen?“ ausgerufen. Ziel des Wettbewerbs war die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und des Zusammenhalts durch eine Verbesserung der Erreichbarkeitsverhältnisse vor Ort sowie die Begleitung der Projektumsetzung durch eine umfassende und aktive Bürgerbeteiligung.

Fraunhofer Institut begleitet Projekte

Insgesamt reichten elf kommunale Träger zusammen mit kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Kfz-Bereich und teilweise unter Beteiligung von Vereinen und Forschungseinrichtungen Konzepte für den Ländlichen Raum ein. Von den von einer unabhängigen Jury für eine Förderung ausgewählten sieben Projekten erhalten die ersten fünf nun eine Zuwendung des Landes. Die weiteren zwei Projekte werden in den kommenden Wochen ebenfalls eine Förderung erhalten, sobald alle relevanten Unterlagen vorliegen. Auswahlkriterien für die Projekte waren die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und des Zusammenhalts durch eine Verbesserung der Erreichbarkeitsverhältnisse im Ländlichen Raum, die Begleitung der Projektumsetzung durch Bürgerbeteiligung sowie die Stärkung bestehender und die Förderung künftiger Vereinsstrukturen und deren Kooperation mit professionellen Services, Geschäftsmodellen und Unternehmen vor Ort.

Die geförderten Projekte können sofort starten und haben eine Laufzeit bis 31. Dezember 2021. Während der gesamten Projektlaufzeit werden die Projekte vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO wissenschaftlich begleitet. Das Fraunhofer IAO berät die Konsortien zu fachlichen Fragen und erstellt abschließend einen Leitfaden als Blaupause für Kfz-Gewerbe, Mobilitätsbetreiber und Kommunen, sodass erfolgreiche Projektergebnisse in der Breite umgesetzt werden können.

Die folgenden zwei Projekte werden bei Vorliegen der vollständigen Unterlagen eine Zuwendung erhalten:

  • Projekt „BürgerABO“ in Büchenbronn
  • Projekt „Automatisierte Bürgershuttles“ in Künzelsau

Zusammenhalt in Baden-Württemberg

Folgende fünf Projekte erhalten nun eine Zuwendung

Frau in einem Labor zeigt Test für das neue Coronavirus
  • Gesundheit

Finanzierung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes

Ein Mann greift in einen Berg Holzpellets (Symbolbild: © dpa).
  • Energiekosten

Härtefallregelung für Heizöl und Holzpellets

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Erneuerbare Energien

Land fördert Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen

Holzbau
  • Forst

Holzwerke Ladenburger investieren in Klimaschutz

Eine Frau führt in einem Labor eine Untersuchung durch.
  • Hochschulen

Land fördert Juniorprofessorinnen

Limpurger Rinder stehen auf einer Weide. (Bild: dpa)
  • Naturschutz

Herdenschutzkonzept schließt nun auch ältere Rinder mit ein

Schafe stehen in Unterkessbach (Baden-Württemberg) auf einer Wiese. (Foto: © dpa)
  • Naturschutz

Tote Schafe und eine tote Ziege in Forbach

Minister Danyal Bayaz mit Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin
  • Vermögen und Bau

Bayaz übernimmt Patenschaft für Seelöwe in der Wilhelma

Auf dem Bild ist eine Person in Schutzkleidung zu sehen, die an einem chemischen Reaktor in einem Reinraum arbeitet.
  • Forschung

Boehringer Ingelheim verstärkt Investitionen im Land

Verabschiedung der neuen Regierungsbaumeisterinnen und Regierungsbaumeister 2023
  • Stadtentwicklung

Regierungsbaumeisterinnen und -baumeister 2023

Mohn- und Kornblumen blühen in einem Getreidefeld (Bild: dpa).
  • Biodiversität

Biodiversität in der Agrarlandschaft stärken

Ein Zug im Design der neuen Dachmarke für den Schienennahverkehr in Baden-Württemberg (Foto: © dpa)
  • Bahn

Verband Region Stuttgart erhält mehr Geld für die S-Bahn

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Bildung

Erfolgreiche Vereinbarung Bildungsketten wird verlängert

Das Land stellt digitale Daten der Raumordnung ab sofort allen Bürgern und Interessierten auf dem neuen Geoportal Raumordnung BW zur Ansicht und zum Download kostenlos zur Verfügung.
  • Geodaten

Neues Geoportal Raumordnung

Innenansicht des Cockpits eines Polizeihubschraubers, der einen Fluss überfliegt.
  • Bevölkerungsschutz

Verleihung der rheinland-pfälzischen Fluthilfemedaille 2021

Eine Person wird geimpft.
  • Gesundheit

Mehr Forschung zum Post-Vac-Syndrom gefordert

Grundschule Lehrerin kontrolliert Stillarbeit
  • Schule

Corona-Regelungen für schwangere Lehrerinnen gelockert

Karlsruher Straßenbahnen auf der Kaiserstraße in Karlsruhe (Foto: © dpa)
  • Mobilität

Modellberechnungen zum Mobilitätspass liegen vor

Ein Mann setzt sich eine Spritze mit Heroin in den Arm.
  • Polizei

Zahl der Drogentoten gestiegen

Ein Aufkleber in Form eines Raubvogels ist an einer Fensterscheibe von einem Bürogebäude zu sehen.
  • Tierschutz

Landesbeirat für Tierschutz appelliert an vogelfreundliches Bauen

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Baurecht

Bauen mit Holz wird einfacher

Dialogforum Wasser und Boden: Auftaktveranstaltung im Oktober 2022
  • Dialogforum Wasser und Boden

Bürger stellen Ergebnisse und Botschaften an die Politik vor

Abbildung der Webseite des digitalen deutsch-französischen Bürgerportals FRED.info mit dem Logo.
  • Europa

Digitales deutsch-französisches Bürgerportal

Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)
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Land stärkt Krebsforschung im Land

Ein Schwein läuft in Boxberg-Windischbuch (Baden-Württemberg) in der Landesschweinezuchtanstalt durch einen Stall. (Foto: dpa)
  • Landwirtschaft

Frühjahrs-Agrarministerkonferenz 2023