„Das Jahr 2015 war ein turbulentes Jahr für die Stabsstelle und hat uns vor vielfältige Herausforderungen gestellt“, sagte die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Cornelie Jäger, bei der Vorstellung ihres vierten Tätigkeitsberichts.
Die Bandbreite an Fragestellungen, die an die Landestierschutzbeauftragte herangetragen wurden, reichte laut Jäger von dem Zirkuselefanten, der im vergangenen Sommer einen tödlichen Zwischenfall verursacht hatte, über den internationalen illegalen Welpenhandel, den Tierschutz bei der Schlachtung bis zur privaten Haltung von exotischen Tieren. „Unsere Veranstaltung in Brüssel zum Welpenhandel war ein großer Erfolg. Sie hat ein umfassendes Bild zum erschreckenden Ausmaß der illegalen Geschäftspraktiken mit Jungtieren und den notwendigen Gegenmaßnahmen ermöglicht“, berichtete Jäger. Auch der Beratungsbedarf für eine tiergerechtere Hühnerhaltung beschäftigte die Landestierschutzbeauftragte in den vergangenen Monaten. „Ich freue mich außerordentlich, dass es inzwischen gelungen ist, zusätzliche Beratungskapazitäten einzuplanen, damit Tierhalter und Tiere den überfälligen Verzicht auf das Schnabelkupieren bestens meistern.“
„Dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger – aber auch die Medien – für das Wohlergehen der Tiere interessieren, motiviert uns natürlich. Ein besonderer Ansporn sind für uns immer die Anfragen und Problemstellungen der Landwirtinnen und Landwirte, auf die wir mit möglichst konkreten Vorschlägen eingehen“, sagte Jäger.
Tätigkeitsbericht der Landestierschutzbeauftragten für das Jahr 2015 (PDF)