Digitalisierung

Breitbandversorgung wird noch besser

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Glasfaser-Kabel mit farbigen Einzelsträngen (Foto: © dpa)

Bis 2025 soll es flächendeckend gigabitfähige Netze im Land geben. Damit befindet sich auch Baden-Württemberg mitten drin im größten Infrastrukturausbau im digitalen Zeitalter. Die Landesregierung wird dafür in dieser Legislaturperiode insgesamt mehr als eine Milliarde Euro investieren.

„Um die Chancen der Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft wirklich ausschöpfen zu können, braucht es das schnelle Internet überall im Land. Mein Ziel war immer und ist, dass auch der letzte Schwarzwaldhof schnelles Internet hat. Unser Ziel ist, Baden-Württemberg bis 2025 flächendeckend mit gigabitfähigen Netzen auszustatten. Wir sind mitten drin im größten Infrastrukturausbau im digitalen Zeitalter. Seit 2016 hat das Land bereits mehr als 1.900 Breitbandprojekte mit rund 450 Millionen Euro gefördert, etwa 90 Millionen Euro wurden davon 2019 bewilligt. In jedem einzelnen Jahr haben wir damit mehr Geld investiert als die Vorgängerregierung insgesamt. Und mit dem Doppelhaushalt 2020/2021 packen wir noch viel Geld oben drauf. Wir investieren in dieser Legislaturperiode wie keine Regierung zuvor in den Ausbau der digitalen Infrastruktur und nehmen dafür insgesamt mehr als eine Milliarde Euro in die Hand – mit Erfolg“, betonte der Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl mit Blick auf die aktuellen Zahlen zur Breitbandversorgung im Land.

Die Zahl der Haushalte und gewerblichen Nutzer, die mit schnellem Internet versorgt sind, ist in Baden-Württemberg 2019 weiter gestiegen. Rund 90 Prozent aller Haushalte verfügen nach den aktuellen Zahlen (Stand Mitte 2019) über einen Internetanschluss mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Das sind drei Prozentpunkte mehr als noch vor einem halben Jahr. Neu werden im Breitbandatlas die Spitzenübertragungswerte von 200 Mbit/s erfasst. Mindestens 200 Mbit/s sind inzwischen für drei Viertel der Haushalte in Baden-Württemberg verfügbar. „Es ist uns gelungen, die Breitbandversorgung im Land seit Anfang 2016 deutlich zu steigern. Innerhalb von nur dreieinhalb Jahren haben wir rund 20 Prozentpunkte bei der Versorgung der Haushalte mit 50 Mbit/s zugelegt und liegen jetzt bei etwa 90 Prozent. Dieser Zuwachs ist umso bedeutsamer, da er vor allem durch den topographisch und geologisch schwierigen Netzausbau im ländlichen Raum erzielt wurde. Als Flächen- und Technologieland brauchen wir einen starken ländlichen Raum – und dazu leistet der Breitbandausbau einen wichtigen Beitrag“, erklärte Minister Thomas Strobl: „Wir haben uns wirklich kontinuierlich verbessert und so soll es weitergehen. Dafür sorgen wir mit dem neuen Doppelhaushalt, mit dem wir das Tempo beim Breitbandausbau noch erhöhen werden.“

Mehr als eine Milliarde Euro für den Breitbandausbau

Zu den bereits bewilligten rund 450 Millionen Euro kommen mit dem Doppelhaushalt 2020/21 in den nächsten beiden Jahren noch einmal mehr als 600 Millionen Fördergelder für den Glasfaserausbau in Baden-Württemberg dazu. „Mit dem, was im Doppelhaushalt steht, werden wir zwischen 2016 und 2021 mehr als eine Milliarde Euro in das schnelle Internet investiert haben. Das ist in diesen sechs Kalenderjahren an jedem einzelnen Tag – auch an Heiligabend, Neujahr und Ostermontag – fast eine halbe Million Euro. Diese Milliarde kommt direkt unseren Kommunen und Landkreisen zugute. Sie sind mit eingestiegen in den großen digitalen Infrastrukturausbau und machen dabei auch rege von unserer neue Förderkulisse Gebrauch“, so Digitalisierungsminister Thomas Strobl. 
 
Damit die Kommunen neben dem Landes- auch das Bundesprogramm in Anspruch nehmen können, hat die Landesregierung die Förderprogramme im Frühjahr 2019 besser aufeinander abgestimmt. Damit fließen die Fördergelder aus Berlin nach Baden-Württemberg und die Kommunen profitieren von einer aufgestockten Kofinanzierung des Landes. Der Bund übernimmt regelmäßig 50 Prozent der förderfähigen Kosten, das Land stockt diese Quote im Wege einer Kofinanzierung auf 90 Prozent statt zuvor 70 Prozent auf. Die novellierte Förderkulisse hat sich schnell als Turbo für den Glasfaserausbau erwiesen.
 
Die aktuellen Ausbauvorhaben im Land sind vielseitig: Ortsnetze werden ausgebaut, Backbone-Trassen verlegt und Gewerbegebiete sowie Schulen angeschlossen. Zug um Zug werden auch mehr und mehr Gebäude einen gigabitfähigen Internetanschluss erhalten. Insgesamt hat Baden-Württemberg seit Beginn der Breitbandförderung im Jahr 2008 die Verlegung von rund 9.000 Kilometer Glasfaserkabel gefördert – etwa 6.500 Kilometer alleine seit 2016.

Weitere Meldungen

Eine Gruppe von Studierenden nutzt VR-Simulatoren während des Unterrichts.
Hochschulen

71,6 Millionen Euro für zukunftsweisende Lehrprojekte

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Frau mit KI Brille
Digitalisierung

Vielfältiges Beratungsangebot beim Metaverse-Kongress

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

LeafSync im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Vertreter aus Wirtschaft und Politik sitzen beim Spitzengespräch zu den US-Zöllen in einem barocken Saal an einer langen Tafel. sie sind im Gespräch und haben Mikrofone vor sich stehen.
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Visualisierung Polizeipräsidium Heilbronn
Vermögen und Bau

Polizeipräsidium Heilbronn wird saniert und erweitert

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025