Wirtschaft

Reise mit Handwerksdelegation nach Polen

Porträtbild von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut reist mit einer Handwerksdelegation nach Warschau und Breslau. Neben politischen Gesprächen und Unternehmensbesuchen stehen auch Netzwerkveranstaltungen und Einblicke in das polnische Kunsthandwerk auf dem Programm.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, ist gemeinsam mit dem baden-württembergischen Handwerkspräsidenten Rainer Reichhold und einer rund 35-köpfigen Delegation zu einer dreitägigen Reise nach Warschau und Breslau aufgebrochen. Unter den Mitreisenden befinden sich baden-württembergische Handwerksunternehmen aus der Metall-, Elektro-, Bau- und Innenausbaubranche sowie aus dem Kunsthandwerk, die vor Ort auf potenzielle polnische Geschäftspartner treffen werden. Zusätzlich wird die Delegation von Präsidiumsmitgliedern verschiedener Handwerkskammern und Fachverbände begleitet, die die Reise für einen Austausch und die Vernetzung mit ihren polnischen Pendants nutzen werden.

Gute wirtschaftliche Verflechtungen ausbauen

„Gerade unsere Handwerker mit ihren innovativen Produkten und Leistungen können mit unseren polnischen Nachbarn starke Kooperationen für die gemeinsame Bewältigung zukünftiger Herausforderungen aufbauen. In diesen anspruchsvollen Zeiten ist es wichtig, dass wir die Beziehungen zu unseren polnischen Freunden stärken, unsere guten wirtschaftlichen Verflechtungen ausbauen und gemeinsam vorangehen“, erläutert Hoffmeister-Kraut das Ziel der Reise.

Handwerkspräsident Reichhold ergänzt: „Die rasante wirtschaftliche Entwicklung Polens in den letzten Jahren bietet auch für das exportstarke Handwerk in Baden-Württemberg Kooperationschancen und Geschäftspotenziale. Im Rahmen unserer Reise nach Warschau und Breslau werden wir sowohl die traditionelle polnische Handwerkskunst als auch das moderne und innovative Handwerk in Polen erkunden. Und auch politisch ist die aktuelle Situation im Land interessant. Wir freuen uns auf bereichernde Gespräche mit unseren polnischen Partnern und auf neue Kontakte für unsere Unternehmen, Kammern und Verbände.“

Überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum in Polen

Polen wies in den vergangenen Jahren ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum auf und gehört bereits, noch vor Italien und Großbritannien, zu den fünf wichtigsten Handelspartnern Deutschlands. In der baden-württembergischen Handelsstatistik kletterte Polen inzwischen unter die Top Zehn.

Neben der guten wirtschaftlichen Zusammenarbeit zeigt sich die Wirtschaftsministerin auch erfreut über den pro-europäischen Kurs der neuen Regierung. „Einige Vorhaben der abgelösten Regierung belasteten das Verhältnis zur Europäischen Union (EU) stark. Sie waren eine Gefahr für die Rechtssicherheit im Land. Es freut mich sehr, dass die neue Regierung hier einen Kurswechsel erkennen lässt und ich begrüße die Entscheidung der EU-Kommission, die eingefrorenen Mittel aus dem Wiederaufbaufonds zur Zahlung an Polen freizugeben.“

Unternehmensbesuche in unterschiedlichen Sparten des Handwerks geplant

Das Programm der Delegationsreise sieht Unternehmensbesuche in unterschiedlichen Sparten des Handwerks vor. So werden in Warschau fortschrittliche und nachhaltige Bauprojekte besichtigt; in Breslau hat die Delegation die Gelegenheit, tiefere Einblicke in das Kunsthandwerk zu erhalten. Im Kontrast dazu steht der Breslauer Technologiepark, der als größter seiner Art in Polen verschiedensten innovativen Unternehmen eine Heimat für die Wirtschaft der Zukunft gibt.

Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut wird die Reise zudem nutzen, um mit hochrangigen politischen Vertretern der polnischen Regierung in Warschau und Niederschlesien über weitere Felder der künftigen wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu sprechen. Dazu sind Gespräche im polnischen Ministerium für Technologie und Entwicklung, im polnischen Bildungsministerium sowie in der Woiwodschaft (polnischer Verwaltungsbezirk) und im Marschallamt Niederschlesien geplant.

Polen ist einer der wichtigsten Handelspartner Baden-Württembergs

Polen ist seit vielen Jahren einer der wichtigsten und verlässlichsten Handelspartner Baden-Württembergs. Mit einem zusammengefassten Handelsvolumen von etwa 19 Milliarden Euro im Jahr 2023 zählt das Land erneut zu den zehn wichtigsten Handelspartnern von Baden-Württemberg. Im gesamtdeutschen Ranking der wichtigsten Handelspartner belegt Polen unterdessen Platz fünf.

Seit 2008 wächst der Außenhandel zwischen Polen und Baden-Württemberg überdurchschnittlich stark an. So konnten baden-württembergische Unternehmen ihren Export nach Polen in diesem Zeitraum im Schnitt um jährlich zehn Prozent steigern. Der Import aus Polen wuchs in dieser Zeit um durchschnittlich 5,2 Prozent pro Jahr an.

Aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges, den Russland gegen die Ukraine führt, gewinnt Polen durch seine Verbindungen zu Deutschland auch im Rahmen des Weimarer Dreiecks immer mehr an Bedeutung. Auch vor diesem Hintergrund sind die Stärkung der wirtschaftlichen Verknüpfungen und der Ausbau freundschaftlicher Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Polen von hoher Priorität.

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Mediathek: Bilder zum Herunterladen

Weitere Meldungen

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
  • Krankenhausreform

Kartellamt gegen Zusammenschluss der Uniklinika Heidelberg und Mannheim

Hühnerstall
  • Baurecht

Mobile Geflügelställe benötigen bald keine Baugenehmigung mehr

Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Jörg Müller (links), Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (rechts) und Präsident des Landgerichts Heidelberg außer Dienst Helmut Perron (rechts)
  • Justiz

Präsident des Landgerichts Heidelberg in den Ruhestand verabschiedet

ELR Gemeinde
  • Ländlicher Raum

ELR fördert unterjährig 129 Projekte

Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Baden-Württemberg, bei seiner Rede.
  • Künstliche Intelligenz

Mit dem neuen F13 in die Verwaltung der Zukunft

Das Logo von Invest BW
  • Invest BW

Förderaufruf zu Klimaschutz und Digitalisierung

Ein Maurer arbeitet mit Zement und Mörtel an einer Ziegelwand.
  • Baurecht

Bauen schneller und einfacher machen

Datenarbeit und Tablet, Laptop mit Architekturprojekt auf der Baustelle am Schreibtisch im Büro.
  • Raumordnungsplanung

Planungsverfahren effizienter und flexibler machen

Portrait Lauber
  • Verwaltung

Neue Leiterin des Finanzamts Calw

Bleichheim
  • Ländlicher Raum

Bleichheim erhält Europäischen Dorferneuerungspreis 2024

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)
  • Afrikanische Schweinepest

Maßnahmen zur Biosicherheit konsequent einhalten

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 23. Juli 2024

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Landesregierung bringt Bildungsreform auf den Weg

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Fachkräfte

Neue Landesagentur für Fachkräftezuwanderung

Landstromversorgung von Containerschiffen
  • Schifffahrt

Ökostrom-Anschlüsse für den Hafen Kehl

Die Hand einer jungen Frau hält eine Energiesparlampe, darin ist eine kleine Pflanze.
  • Grüne Technologien

Startschuss für Plattform „GreenTech BW“

Logo Umweltpreis 2024 mit Schriftzug Nominierung
  • Nachhaltigkeit

18 Unternehmen für den Umweltpreis 2024 nominiert

Schülerinnen an Tafel
  • Volksbegehren

Zulassung des Volksbegehrens „G9 jetzt! BW“ abgelehnt

Kühe auf der Weide
  • Landwirtschaft

Tierhaltungskennzeich­nungsgesetz umgesetzt

Visualisierung MINT Internat von Innen, Aula
  • Vermögen und Bau

Internats- und Schulgebäude für MINT-Exzellenzgymnasium

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Team „Schall-Dämm-Bolzen“ im Finale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Kulturerbe im Osten

Schülerwettbewerb für kulturellen Austausch

  • PODCAST ZUM BUNDESRAT

SpätzlesPress #4 – Money Matters: Von Zahlen & Zaster

Bildungsministerin Theresa Schopper und Bildungsministerin Dorothee Feller
  • Bildung

Bildungsministerinnen tauschen sich aus

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Challenge zur Lebensmittelrettung startet