Hochwasserschutz

Besserer Hochwasserschutz an der Lein

Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (Bild: © dpa)

Das Umweltministerium fördert mit weiteren 860.000 Euro einen besseren Hochwasserschutz an der Lein im Landkreis Heilbronn. „Jeder Euro für den Hochwasserschutz ist eine Investition in die Zukunft”, sagte Umweltminister Franz Untersteller.

Umweltminister Franz Untersteller hat in Leingarten einen weiteren Förderbescheid des Landes zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Leintal übergeben. Bei der Übergabe des Bescheids in Höhe von 860.000 Euro an den Hochwasserschutz-Zweckverband Leintal lobte er die in den vergangenen Jahren bereits umgesetzten Maßnahmen, die Menschen und Kommunen an der Lein vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis schützen sollen.

Gleichzeitig mahnte er, nicht nachzulassen: „Wir werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verstärkt mit Hochwasserereignissen leben müssen. Jeder Euro, den wir heute in den Schutz investieren, dient deshalb der Vermeidung von riesigen Schadenssummen in der Zukunft, die sonst unweigerlich auf uns zukämen. An der Lein wird seit über einem Jahrzehnt zielgerichtet an der Verbesserung des Hochwasserschutzes gearbeitet. Es bleibt immer noch einiges zu tun, aber der eingeschlagene Weg ist der richtige.“

Es seien bereits zehn Hochwasserrückhaltebecken mit ergänzenden lokalen Maßnahmen fertiggestellt, deren Bau mit rund 12,2 Millionen Euro vom Umweltministerium gefördert worden sei, führte Untersteller aus. Die jetzt noch ausstehenden vier Hochwasserrückhaltebecken und örtliche Schutzmaßnahmen würden mit weiteren rund 10 Millionen Euro bezuschusst.

Der aktuelle Förderbescheid dient vor allem dazu, den Bau von Hochwasserschutzmauern in einer Länge von rund 600 Metern zu finanzieren. Aber auch der konkrete Schutz des Kinder- und Jugendhauses in Leingarten vor Hochwasser soll damit gefördert werden.

Ergänzende Informationen

Die Lein (auch Leinbach) ist ein linker Nebenfluss des Neckars. Sie entspringt in Eppingen-Kleingartach und mündet nach etwa 27 Kilometern in Heilbronn-Neckargartach in den Neckar.

Der Zweckverband Hochwasserschutz Leintal wurde 1998 gegründet, ihm gehören die Städte Eppingen, Schwaigern und Heilbronn sowie die Gemeinden Massenbachhausen und Leingarten als Verbandsmitglieder an. Die Aufgabe des Verbandes ist die Herstellung eines 100-jährlichen Hochwasserschutzes für die Ortslagen im Einzugsgebiet des Leinbaches.

Das Programm des Zweckverbands umfasst insgesamt 14 Hochwasserrückhaltebecken, die den Hochwasserabfluss kontrollieren. Darüber hinaus werden innerhalb der Ortslagen bestehende Engpässe durch lokale Hochwasserschutzmaßnahmen beseitigt. Insgesamt geht es um ein Finanzierungsvolumen von rund 32 Millionen Euro, das zu 70 Prozent vom Umweltministerium im Rahmen der Hochwasserschutzförderung übernommen wird.

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