Moderne Flurneuordnung sichert durch eine nachhaltige Landnutzung den Erhalt der biologischen Vielfalt. „Dem Land ist es wichtig, dass bei allen Flurneuordnungsverfahren mit landwirtschaftlichem Hintergrund ein ökologischer Mehrwert erzielt wird, der über den Eingriffsausgleich hinausgeht. Dafür werben wir bereits im Vorfeld von Flurneuordnungen durch eine stärkere Bürgerbeteiligung“, sagte der Amtschef des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, bei der Übergabe der Bescheide zur Baufreigabe in drei Flurneuordnungsverfahren.
Mit diesen Bescheiden werden Zuschüsse von EU, Bund und Land in Höhe von 1,2 Millionen Euro für Dunningen (Landkreis Rottweil), 1,0 Millionen Euro für die Flurneuordnung Herbertingen (Landkreis Sigmaringen) und 1,5 Millionen Euro für die Flurneuordnung Crailsheim-Jagstheim (Landkreis Schwäbisch Hall) in Aussicht gestellt.
Die Flurneuordnungsverfahren Dunningen (B462) und Herbertingen (B32/B311) wurden durch den Bau von Umgehungsstraßen ausgelöst. „Den Flächenverlust sozialverträglich zu verteilen ist eine wesentliche Aufgabe dieser Verfahren. Gleichzeitig nutzen alle Beteiligten die Chance, die Flächennutzung so zu optimieren, dass ein störungsfreies Miteinander von Landwirtschaft und ökologischen Strukturen möglich ist“, hob der Ministerialdirektor hervor. So werden in den drei Verfahren unter anderem gezielte Maßnahmen zur Stärkung der örtlichen Population von Zauneidechse, Feldlerche und Neuntöter umgesetzt.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Landentwicklung
