In Freiburg stehen nun insgesamt 20 Betreuungsplätze für Kleinkinder von Beschäftigten in der Justiz zur Verfügung. Bislang waren es zehn Plätze. „Der Bedarf an Betreuungsplätzen ist groß“, sagte Justizminister Rainer Stickelberger bei der Eröffnung des Kinderhauses Lambertus. „Deshalb hat es sich die Justiz zum Ziel gemacht, die Zahl der Plätze in Kindertageseinrichtungen für den Nachwuchs der Justizbeschäftigten zu erhöhen.“
Wie schon die Plätze, die bislang zur Verfügung standen, wurden auch die neuen in Kooperation mit der Katholischen Gesamtkirchengemeinde geschaffen. In seiner Eigenschaft als Arbeitgeber habe das Land die Pflicht, mit gutem Beispiel voran zu gehen, machte der Minister deutlich. Allein in der Justiz seien landesweit knapp 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. „Die Eltern unter ihnen werden aber nur dann im Beruf bleiben, wenn sie ihre Kinder in guten Händen wissen“, so Stickelberger. „Ein breit gefächertes Angebot an Kinderbetreuungsmöglichkeiten ist daher der Schlüssel zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.“
In den vergangenen Jahren sind an verschiedenen Standorten im Land justiznahe Betreuungseinrichtungen entstanden: Sowohl in Stuttgart, Tübingen und Rottweil als auch in Bruchsal, Heilbronn und Mannheim wurden Betreuungsplätze eingerichtet. Der Ausbau ist damit noch nicht abgeschlossen. Für Heidelberg sowie für eine weitere Einrichtung in Stuttgart laufen die Planungen.