Schule

70 Jahre Europäischer Wettbewerb

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Nationalfahnen der EU-Mitgliedsstaaten sind vor dem Europäischen Parlament in Straßburg aufgezogen. (Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Auch nach 70 Jahren sorgt der Europäische Wettbewerb in den Schulen weiter für ungebrochene Begeisterung. Die Themen des Wettbewerbs sind so vielfältig wie die Schülerinnen und Schüler. Sie stehen für ein Europa, das in Vielfalt geeint ist.

Der Europäische Wettbewerb feiert in diesem Jahr sein 70. Jubiläum und erfreut sich erneut großer Beliebtheit bei Schülerinnen und Schülern im Land: 17.353 junge Menschen aus 295 Schulen haben in diesem Jahr teilgenommen. Der Europäische Wettbewerb ist eine der traditionsreichsten transnationalen Initiativen zur politischen Bildung in Europa. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sowie von Kultusministerin Theresa Schopper. Die Fachjury für den Wettbewerb hat von 27. Februar bis 3. März 2023 getagt und letzten Endes 373 Landespreise vergeben und 237 Arbeiten sogar für den Bundespreis nominiert.

„Europäisch gleich bunt“, so lautete das Motto des diesjährigen Europäischen Wettbewerbs. „Die Themen des Wettbewerbs sind so vielfältig wie unsere Schülerinnen und Schüler. Sie haben sich kreativ mit ihren Visionen eines Europas der Vielfalt auseinandergesetzt und sich somit für mehr Toleranz und Verständnis engagiert. Das ist angesichts der Bedrohung für ein freies und tolerantes Europa wichtiger denn je und auch deshalb eine ganz besondere Leistung, die die Schülerinnen und Schüler erbracht haben“, sagte Kultusministerin Theresa Schopper.

Teilnahme von der Grundschule bis zur Oberstufe möglich

Die insgesamt vier Module und eine Sonderaufgabe umfassten Aufgaben zu Themen wie „Das tapfere Schneewittchen“, „Jeder Mensch ist ganz normal anders“, oder „Kunst ist divers – künstlerische Freiheit als Grundrecht“ und konnten je nach Modul von der Grundschule bis zur Oberstufe bearbeitet werden. Eingereicht wurden die Arbeiten in unterschiedlichster Form: Als Gedicht, Skulptur, Collage, Video – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. „Großartige Arbeiten zu allen Modulaufgaben aus den unterschiedlichen Altersgruppen wurden uns zugesendet! Erfreulich ist, dass die Beteiligung am 70. Europäischen Wettbewerb im Vergleich zu den Vorjahren wieder gestiegen ist“, so Andrea Noe, Vorsitzende der Landesjury. Baden-Württemberg erfreut sich dabei allerdings regelmäßig einer regen Teilnehmerzahl. So hatten im vergangenen Jahr 13.238 Schülerinnen und Schüler aus 245 Schulen teilgenommen.

„Für mich als neue Projektkoordinatorin ist es beeindruckend zu sehen, dass sich Schülerinnen und Schüler aus ganz unterschiedlichen Schularten am Europäischen Wettbewerb beteiligen und dabei ihre eigenen Wege finden, das Thema Europa auf kreative Art und Weise für andere erfahrbar zu machen. Den hochmotivierten Lehrerinnen und Lehrern, die diese Auseinandersetzung möglich machen, möchte ich auf diesem Wege meinen besonderen Dank aussprechen,“ fasst Patricia Krolik, die neue Projektkoordinatorin des Europäischen Wettbewerbs am Europa Zentrum, zusammen. Eine 15-köpfige Fachjury, die endlich wieder in Präsenz tagen konnte, hat die Arbeiten in der letzten Februarwoche bewertet. Die für den Bundespreis nominierten Arbeiten werden Ende März von der Bundesjury begutachtet, die dann die Bundespreisträgerinnen und -träger auswählen wird.

Der Europäische Wettbewerb

Der Europäische Wettbewerb ist der älteste Schülerwettbewerb in der Bundesrepublik Deutschland und eine der traditionsreichsten transnationalen Initiativen zur politischen Bildung in Europa.

Der Europäische Wettbewerb findet in der Bundesrepublik Deutschland seit 1954 statt und ist ein Schülerwettbewerb, der die kreative Auseinandersetzung und Arbeit an einem übergeordneten Thema fördert. Er wird finanziert durch Zuwendungen des Bundes und der Länder.

Schirmherren des Europäischen Wettbewerbs sind der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland und das Kultusministerium Baden-Württemberg. Die organisatorische Zuständigkeit liegt beim Europa Zentrum in Stuttgart.

Europa Zentrum: Europäischer Wettbewerb Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Antrag auf Wohngeldantrag
Wohngeld

Mehr Wohngeld für mehr Menschen

Eine Person liegt auf der Wiese im Park der Villa Reitzenstein und liest ein Buch.
Kulturerbe im Osten

Verleihung des Russland­deutschen Kulturpreises 2024

Eine Mitarbeiterin stellt in einem Hofladen in Flehingen Himbeeren aus eigenem Anbau in den Verkaufsraum (Foto: © dpa).
Ernährung

Öko-Aktionswochen 2024

Erzieherin und Kind beim Lesen
Literatur

Frederick Tag geht in eine weitere Runde

Ausbilderin mit Lehrling
Soziales

Teilzeitausbildung stärker in den Fokus rücken

Landesvertretung Berlin: Geothermie-Veranstaltung mit Staatssekretär Baumann
Geothermie

Fachveranstaltung zu Geothermie in Berlin

Ein Schüler nimmt am Unterricht mit Hilfe von einem Laptop teil.
Digitalisierung

Änderung des IT-Staatsvertrags

Technikum Laubholz
Bioökonomie

Anlage zur Herstellung von holzbasierten Carbonfasern

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Jürgen Klopp (rechts)
Auszeichnung

Verdienstorden des Landes an Jürgen Klopp

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. Oktober 2024

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land erneuert 31 Brücken mit einem Auftrag

Gruppenbild anlässlich der Abschlusskonferenz zum Strategiedialog Landwirtschaft
Strategiedialog Landwirtschaft

Gesellschaftsvertrag zur Zukunft der Landwirtschaft

Gruppenbild von Lehrkräften, die Startchancen-Schilder in die Höhe halten, mit Kultusministerin Schopper
Schule

Auftakt zum Startchancen-Programm

AMAHORO! trifft Faire Woche –  40 Jahre Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi
Internationale Beziehungen

40 Jahre Partnerschaft mit Burundi

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Ausbildung

Rapp auf Ausbildungsreise