Kunst

2. Kunstdialog in Karlsruhe

Experten aus Kunst und Kultur sowie Kunstschaffende aus dem Land haben sich in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe zum Austausch getroffen. Kunststaatssekretär Walter kündigte die Katalogförderung für junge Kunstschaffende und die Weiterentwicklung der Auslandsstipendien an.

Die Landesregierung setzt ihren Dialog mit der Kunstszene im Land fort. Nach einem ersten Treffen im Dezember 2012 in der Staatsgalerie Stuttgart sind am Mittwoch (11. Dezember) auf Einladung von Kunststaatssekretär Jürgen Walter Experten aus Kunst und Kultur, Kunstschaffende sowie Akteure aus der Kunstszene in Karlsruhe zum 2. Kunstdialog zusammengekommen. Der Teilnehmerkreis wurde um die freie Szene und die nichtstaatlichen Museen erweitert.

Im Zentrum der Diskussion standen aktuelle Anliegen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer insbesondere die Frage, wie die Bedingungen für Kunst- und Kulturschaffende im Land weiter optimiert werden können.

Katalogförderung für junge Kunstschaffende

Kunststaatssekretär Walter informierte darüber, dass das Land ab kommendem Jahr Gelder für Katalogförderung bereitstellt, vorrangig für Stipendiatinnen und Stipendiaten des Landes: „Damit wollen wir junge Positionen gezielt weiter fördern.“

Mit Blick auf die freie Kunstszene führte der Staatssekretär aus, dass er sich einsetzen wolle, mehr kreative Freiräume, insbesondere in den Städten, zur Verfügung zu stellen. „Atelierflächen und Off Spaces sind Mangelware. Hier sind die Kommunen gefordert, günstige Räume, gegebenenfalls auch als Zwischennutzung, den Künstlerinnen und Künstlern anzubieten.“

Weiterentwicklung der Auslandsstipendien

Darüber hinaus kündigte Walter die Weiterentwicklung der Auslandsstipendien des Landes an. Künftig soll eines der acht Landesstipendien für die Cité Internationale des Arts Paris in Kooperation mit der Akademie Schloss Solitude und weiteren Partnern in Baden-Württemberg und Paris als Pilotstipendium vergeben werden. Die ausgezeichnete Vernetzung der kooperierenden Institutionen ermöglicht den Stipendiaten die Ergebnisse ihres Auslandsaufenthalts in beiden Ländern zu präsentieren und damit eine größere Sichtbarkeit ihrer künstlerischen Arbeit zu erreichen. Staatssekretär Jürgen Walter dankte Prof. Joly für diese Kooperation.

Aus aktuellem Anlass wurde auch das Thema Provenienzforschung diskutiert. Beispielhaft wurde hierzu das Alfred-Flechtheim-Projekt an der Kunsthalle Karlsruhe vorgestellt. „Provenienzforschung ist eine langfristig angelegte Aufgabe, die wir in Baden-Württemberg sehr ernst nehmen. Um den Ausbau der Erforschung unserer Museumsbestände auch in Zukunft sicherzustellen, werden wir alle notwendigen Anstrengungen unternehmen“, so der Staatssekretär.

Thematisiert wurde auch der Aspekt des Kunstschaffens im unternehmerischen Umfeld. In diesem Zusammenhang informierte Prof. Jean-Baptiste Joly von der Akademie Schloss Solitude über die Initiative „Art Coaching“, mit der kreative Projekte mit Kunstschaffenden, Designern und Unternehmensberatern gefördert werden. Walter bezeichnete dies als Schritt in die richtige Richtung, dem sich weitere Akteure anschließen sollten.

Das Kunstbüro der Kunststiftung Baden-Württemberg stellte außerdem seine Studie „Baden-Württemberg. Ein Ort für junge Künstler?“ zur Lebens- und Studiensituation von Kunstschaffenden im Land vor.

Die Reihe der Kunstdialoge soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

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