„Die Landesregierung stellt dieses Jahr 10,5 Millionen Euro für das Förderprogramm Klimaschutz-Plus zur Verfügung“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller zum Neustart des Programms. Hiermit bezuschusst das Land beispielsweise Investitionen in einen verbesserten Wärmeschutz von Gebäuden, in Elektro-Wärmepumpen oder in Solarwärme-Anlagen.
„Außerdem legen wir großen Wert auf eine qualifizierte Energieberatung, deswegen fördern wir unterschiedliche Beratungsprogramme wie das Erstellen von Energie- und CO2-Bilanzen in Kommunen oder Energiediagnosen in Krankenhäusern“, so der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft weiter.
Das Programm Klimaschutz-Plus bemisst die finanzielle Förderung für investive energetische Maßnahmen an Nichtwohngebäuden an der Höhe des eingesparten Kohlendioxid-Ausstoßes. Für jede über die Lebensdauer einer Maßnahme vermiedene Tonne CO2 wird ein Zuschuss von 50 Euro gewährt. Die maximale Förderung beträgt 200.000 Euro. Kommunen können 20 bis 35 Prozent der förderfähigen Kosten als Zuschuss erhalten, kleine und mittlere Unternehmen, kirchliche Einrichtungen und Krankenhäuser 15 bis 20 Prozent, Vereine 40 Prozent.
Programm Klimaschutz-Plus
Das Programm Klimaschutz-Plus gliedert sich auf in das Kommunale Programm für Städte, Gemeinden und Landkreise, das Allgemeine Programm für Unternehmen, Kirchen und Krankenhäuser sowie das Programm für Vereine. Alle Programmlinien enthalten ein CO2-Minderungsprogramm für investive Maßnahmen, ein Beratungsprogramm und ein Programm für innovative, modellhafte Projekte.
Das Förderprogramm wird von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA) betreut. Aufgabe der KEA ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg. Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei Energieeinsparung, rationeller Energieverwendung und der Nutzung erneuerbarer Energien. Mehrheitsgesellschafter ist das Land Baden-Württemberg. Der Sitz der KEA ist in Karlsruhe.