Stuttgart - Die Gemeinden im Südwesten und ihre Eigenbetriebe haben 2011 mehr Schulden gemacht. Wie das Statistische Landesamt in Stuttgart mitteilte, waren die kreisangehörigen Gemeinden und Stadtkreise sowie die Landkreise in ihren Kernhaushalten und in ihren Eigenbetrieben Ende 2011 mit fast 14,2 Milliarden Euro verschuldet. Damit habe sich der kommunale Schuldenstand um knapp 359 Millionen Euro oder um etwa zwei Prozent erhöht.
Der größte Teil der Gelder wurde bei Kreditinstituten aufgenommen. Auf die Gemeinden entfielen 2011 laut der ersten Auswertung der Zahlen rund 12,6 Milliarden Euro Schulden. Die Landkreise schlugen mit 1,6 Milliarden Euro zu Buche.
Im Südwesten waren Ende des vergangenen Jahres 86 Gemeinden schuldenfrei. Sie hatten laut Mitteilung überwiegend weniger als 10.000, in der Mehrheit sogar weniger als 5.000 Einwohner. Die im Landkreis Ludwigsburg gelegene Stadt Bietigheim-Bissingen sei mit ihren fast 43.000 Einwohnern die größte Gemeinde Baden-Württembergs gewesen, deren Kernhaushalt und Eigenbetriebe keine Schulden verzeichnete. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung im Südwesten wurde mit 1.167 Euro angegeben. Insgesamt gibt es 1.102 Gemeinden im Land.
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dpa/lsw