Der Nationalparkrat Schwarzwald hat seine Arbeit aufgenommen. Das 24-köpfige Gremium ist zu gleichen Teilen aus Vertretern der Region und des Landes besetzt. Der Freudenstädter Landrat Klaus Michael Rückert wurde einstimmig zum Rats-Vorsitzenden gewählt.
„Der Nationalparkrat ermöglicht Vertretern der Region eine breite Mitbestimmung im Nationalpark Schwarzwald“, betonte Naturschutzminister Alexander Bonde nach der konstituierenden Sitzung. Eine paritätische Mitbestimmung der Region sei bisher einmalig in Deutschland. Der Nationalparkrat entscheidet bei allen grundsätzlichen Fragen – so etwa über den Nationalparkplan, das Verkehrs- und Tourismuskonzept oder das Borkenkäfermanagement.
„Es macht Spaß, diesen Park mitzugestalten“
Die Vertreter der Region wählten einstimmig den Freudenstädter Landrat Klaus Michael Rückert zum Vorsitzenden des Nationalparkrats. Ihm steht Nationalpark-Leiter Thomas Waldenspuhl als Stellvertreter zur Seite. „Wir haben nun zur Aufgabe, die Ziele und Aufgaben des Nationalparks gemeinsam zu entwickeln und seine Akzeptanz in der Region weiter zu vergrößern“, sagte Rückert. „Es macht Spaß, diesen Park mitzugestalten und aufzubauen.“
Bonde freut sich auf die Zusammenarbeit in Nationalparkrat. „Gemeinsam mit der Region werden wir den Nationalpark zu einem naturschutzfachlichen Leuchtturm und zu einem bedeutenden wirtschaftlichen und touristischen Impulsgeber der Region entwickeln“, ist der Naturschutzminister überzeugt.
Mit dem Start des Nationalparks Anfang Januar haben die ersten rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung ihre Arbeit aufgenommen. Dabei handelt es sich vor allem um Förster, Waldarbeiter und bisherige Mitarbeiter des Naturschutzzentrums Ruhestein, die bereits bisher auf der Fläche gearbeitet haben. Ranger und Naturpädagogen führen seit Anfang Januar Schulklassen und andere Gruppen durch den Nationalpark Schwarzwald.