Auslandsreise

Kretschmann will Wissenschafts-Kooperation mit Argentinien stärken

Besuch bei Mercedes-Benz Argentina in Buenos Aires: Roland Zey, Präsident Mercedes-Benz Argentina, Produktionsleiter Julio Navarro und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (v.l.n.r.) (Foto: Uli Regenscheit Fotografie)

Buenos Aires - Baden-Württemberg will mit Argentinien die wissenschaftliche Zusammenarbeit stärken, um damit den Wirtschaftsaustausch voranzubringen. Das erklärten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der argentinische Außenminister Héctor Timerman am Dienstag nach einem Treffen in Buenos Aires.

«Wir erwarten, dass die Kontinuität der wissenschaftlichen Zusammenarbeit unser Produktionssystem stärken wird», sagte Timerman nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Kretschmann. Der Außenminister unterstrich, dass das Wachstum Argentiniens in den letzten Jahren die deutschen Exporte ins südamerikanische Land gefördert habe. «Wenn es Argentinien gut geht, dann geht es auch der deutschen Industrie im Export in dieses Land gut. Unser Wachstum, und nicht die Sparmaßnahmen, wie einige glauben, hilft auch den entwickelten Ländern», sagte Timerman mit Blick auf die Folgen der Euro-Krise.

Es sei kein Zufall, erklärte Kretschmann, dass die erste große Delegationsreise seiner Regierung nach Argentinien und Brasilien führe, in einen «aufstrebenden Kontinent». «Wir wollen die traditionellen Beziehungen zu Argentinien, insbesondere auf dem Gebiet der Wissenschaft und der Wirtschaft vertiefen», erklärte Kretschmann.

Timerman äußerte auch sein Interesse für die Entwicklung alternativer Energieträger in Baden-Württemberg. Zur Energiewende drückte er sich jedoch vorsichtig aus: «Jedes Land muss seinen eigenen Weg finden, um die Energiefrage zu lösen». Die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner hat in den vergangenen Monaten sowohl ein neues Atomkraftwerk als auch einen Windenergiepark in Patagonien eingeweiht.

Kretschmann vertrat am Dienstagmorgen (Ortszeit) vor lokalen Unternehmern den Standpunkt, dass eine umweltfreundliche Entwicklung auch marktfreundlich sei. «Wir sind sicher, dass die grünen Produktlinien, die Energie sparen und ressourcenschonend sind, nicht nur notwendig sind im Blick auf den globalen Klimawandel, sondern dass sie auch die Chance haben, sich auf den Weltmärkten der Zukunft wetbbewerbsfähig zu behaupten.»

Am Mittwoch fliegt Kretschmann nach Curitiba und Rio de Janeiro in Brasilien weiter.

Quelle:

dpa

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