Weltfrauentag

Gleiche Chancen für Frauen und Männer

Businessfrau sitzt an einem PC

Wir wollen Baden-Württemberg zu einem Land mit gleichen Chancen für Frauen und Männer machen. Zum Weltfrauentag zeigen wir, mit welchen Maßnahmen die Landesregierung dazu beiträgt, die bestehenden Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern zu überwinden.

Gerechte Teilhabe, faire Arbeitsbedingungen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zeitgemäße Rollenbilder sind wichtige Voraussetzungen für eine moderne Gesellschaft. Doch faktisch ist die Chancengleichheit von Frauen und Männern in vielen Gesellschaftsbereichen noch längst nicht Wirklichkeit. Die Landesregierung betreibt deshalb eine aktive Frauenpolitik.

Frauenfreundliche Neugestaltung des Chancengleichheitsgesetzes

Wir wollen nicht nur in der freien Wirtschaft, sondern auch im öffentlichen Dienst mehr Frauen in Führungspositionen. Deshalb überarbeitet die Landesregierung gerade das Chancengleichheitsgesetz. Ziel: die Quote weiblicher Führungskräfte in der Landesverwaltung soll deutlich erhöhen werden. Außerdem sollen Aufsichts- und Verwaltungsräte landeseigener Unternehmen schrittweise paritätisch besetzt werden. Übrigens: Noch nie war der Anteil von Frauen in einer baden-württembergischen Landesregierung so hoch wie heute.

Für bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Auch wenn viele Väter mittlerweile ebenfalls Elternzeit nehmen, liegt die Verantwortung für die Kindererziehung noch immer stärker bei den Frauen. Karriere und Kinder sollten sich aber nicht gegenseitig ausschließen. Die Landesregierung hat deshalb in einem finanziellen Kraftakt die Mittel für den flächendeckenden Ausbau der Kleinkinderbetreuung mehr als verdreifacht. Außerdem bringen wir den Ausbau der Ganztagsschulen konsequent voran – so dass bis in zehn Jahren rund 70 Prozent der Grundschulen ein Ganztagsangebot machen.

Teilzeitausbildung für Alleinerziehende

Alleinerziehende Frauen haben es oft am Arbeitsmarkt besonders schwer. Um ihre Berufschancen zu verbessern, hat die Landesregierung Projekte zur Teilzeitausbildung ins Leben gerufen. Alleinziehende können dabei Ausbildung und Familie besser miteinander vereinbaren und so einen Weg in Ausbildung und Beruf finden. Auch vom forcierten Ausbau der Kinderbetreuung profitieren besonders Alleinerziehende. Damit wird ihr Armutsrisiko gesenkt.

Initiative für mehr Frauen in MINT-Berufen

Die Abkürzung MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – also die Bereiche des Arbeitsmarktes, in denen Frauen besonders unterrepräsentiert sind. Dabei sind die Karriere- und Zukunftsaussichten in diesen Bereichen besser als je zuvor. Mit der Initiative "Frauen in MINT-Berufen" unterstützt und bestärkt die Landesregierung Frauen in ihrer MINT-Berufswahl.

Mehr Frauen in die Parlamente

Beim Frauen-Anteil in den Gemeinderäten, Kreistagen und im Landtag nimmt Baden-Württemberg bislang im bundesweiten Vergleich den letzten Platz ein. Um dies zu ändern, haben wir  im Kommunalwahlrecht verankert, dass Frauen und Männer gleichermaßen bei der Aufstellung eines Wahlvorschlags berücksichtigt werden sollen. Die Landesregierung prüft außerdem, wie das Landtagswahlrecht geschlechtergerechter ausgestaltet werden kann.

Landesaktionsplan gegen Gewalt an Frauen

Jede Frau, der Gewalt angetan wird, soll in Baden-Württemberg genau die Hilfe und Unterstützung finden, die sie benötigt. Die Landesregierung erarbeitet deshalb gerade mit breiter Beteiligung einen Landesaktionsplan gegen Gewalt an Frauen. Damit soll das vielfältige Hilfssystem für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder weiter verbessert werden.

Einsatz im Bund: Für gleichen Lohn und Quote

Noch immer klafft ein Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern: Frauen verdienen bei gleicher Ausbildung und gleicher Qualifikation und Erfahrung im Schnitt um acht bis zwölf Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Damit sich das ändert, hat die Landesregierung im Bundesrat eine Initiative eingebracht, in der sie die Bundesregierung auffordert, endlich aktiv gegen die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen vorzugehen. Auch wenn diese Initiative bisher nicht erfolgreich war, werden wir uns weiter gegen die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern stark machen.

In Führungspositionen der Wirtschaft sind Frauen immer noch nicht angemessen vertreten. Die Landesregierung spricht sich deshalb für eine gesetzliche Quote aus, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen.

Weiterführende Links

Reportage: Der Schritt in die Ausbildung

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft: Initiative "Frauen in MINT-Berufen"

Pressemitteilung: Arbeit an Landesaktionsplan gegen Gewalt an Frauen kommt gut voran

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