Frau und Beruf

Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet wieder

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Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)

Das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen geht in die achte Runde. Durch die gezielte Unterstützung von Migrantinnen werden neue Fachkräfte für die Unternehmen im Land aktiviert.

Mit dem Mentorinnen-Programm, das von den Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg angeboten wird, fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Chancengleichheit von Frauen mit Migrationsgeschichte und von geflüchteten Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Jetzt geht das Programm in die achte Runde. Bei der Auftaktveranstaltung am 16. März 2024 in Stuttgart wurde der Startschuss dazu gegeben.

„Ziel unseres Mentorinnen-Programms ist es, Frauen mit Migrationsgeschichte dabei zu unterstützen, sich in der Arbeitswelt zu orientieren und besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Frauen werden erfolgreich an den Arbeitsmarkt herangeführt, indem sie ihr Wissen über Arbeits- und Berufsmöglichkeiten erweitern, die beruflichen Profile schärfen und Kontakte zu Arbeitgebern und arbeitsmarktrelevanten Netzwerken erhalten“, erläutert Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus zum Start des diesjährigen Mentorinnen-Programms.

Durch die gezielte Unterstützung von Migrantinnen werden neue Fachkräfte für die Unternehmen im Land aktiviert und dem drohenden Fachkräftemangel entgegengewirkt. „Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für unsere Wirtschaft. Viele Migrantinnen bringen fachliche Kompetenzen mit, die wir zur Fachkräftesicherung dringend benötigen und auf die unser Land nicht verzichten kann. Unser Mentorinnen-Programm ist ein absolutes Erfolgsmodell und ein Leuchtturmprojekt für die Wirtschaft im Land. Mit 91 Tandems in diesem Jahr erreichen wir einen neuen Rekordwert, das freut mich ganz besonders“, so die Wirtschaftsministerin.

Teilnehmende werden sechs bis achte Monate unterstützt

Die Teilnehmenden des Mentorinnen-Programms (Mentees) werden von ehrenamtlichen Mentorinnen für sechs bis acht Monate bei ihrer beruflichen Entwicklung und ihrer Karriereplanung unterstützt. Gemeinsam bilden die Mentees und die Mentorinnen ein sogenanntes Tandem. Die Mentorinnen sind beruflich erfolgreiche Frauen, die häufig selbst einen Migrationshintergrund haben. Bei der Zusammenarbeit geht es um konkrete Fragestellungen zu Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgesprächen, den Kontakt zu Arbeitgebern und arbeitsmarktrelevanten Netzwerken, aber auch um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

In den vergangenen Jahren konnte ein überwiegender Teil der Mentees einen Arbeitsplatz, eine Ausbildung oder ein Praktikum finden oder sich weiterqualifizieren. Viele Mentees haben neben dem Mentorinnen-Programm auch weitere Angebote der Kontaktstellen Frau und Beruf wie Workshops zur beruflichen Entwicklung genutzt, die allen Frauen offenstehen. Damit sind die Kontaktstellen Frau und Beruf des Landes Baden-Württemberg eine kompetente und zentrale Anlaufstelle für Frauen rund um Beruf und Karriere.

Landesportal Frau und Beruf Baden-Württemberg: Mentorinnen-Programm für Migrantinnen

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