Stuttgart - Die Arbeitslosenquote im Südwesten ist im Mai zum ersten Mal in diesem Jahr wieder unter die Vier-Prozent-Marke gerutscht. Sie fiel von 4,0 im April auf 3,8 Prozent. Nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vom Donnerstag suchen derzeit knapp 215.500 Männer und Frauen eine Arbeit. Das sind etwa 7.600 weniger als im Vormonat.
Im Ranking der Bundesländer liegt Baden-Württemberg hinter Bayern, das eine Quote von 3,5 Prozent aufweist. Allerdings hat der Südwesten bei den Jugendlichen mit einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent bundesweit den besten Wert. Besonders gute Perspektiven haben die unter 25-Jährigen im Bodenseekreis: Dort lag die Arbeitslosenquote in ihrer Altersgruppe bei nur 1,4 Prozent. Erfreulich für die jungen Menschen ist auch, dass es für das neue Ausbildungsjahr mehr Lehrstellen als Bewerber gibt.
Dennoch sieht Behördenchefin Eva Strobel auch Schatten in der Bilanz: «Es bleiben noch viele Baustellen auf dem Arbeitsmarkt wie zum Beispiel der erhöhte Fachkräftebedarf, eine Vielzahl von nur an- und ungelernten Arbeitskräften, die Beschäftigungssituation von älteren Arbeitnehmern sowie immer noch fehlende Chancen der Frauen», sagte sie in Stuttgart. Die Arbeitslosenquote bei den Frauen liegt mit 3,9 Prozent leicht höher als im allgemeinen Schnitt.
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dpa/lsw