Grundbuchamtsreform

Zentrales Grundbuchamt in Sigmaringen eröffnet

Minister Rainer Stickelberger

Das neue Zeitalter im baden-württembergischen Grundbuchwesen macht auch vor dem schönen Oberen Donautal nicht halt. Justizminister Rainer Stickelberger eröffnete gemeinsam mit der Vizepräsidentin des Oberlandesgerichts Stuttgart, Agnes Aderhold, der Präsidentin des Landgerichts Hechingen, Luitgard Wiggenhauser, dem Direktor des Amtsgerichts Sigmaringen, Christoph Freudenreich, und dem Leiter des Amts Ravensburg Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Hermann Zettler, offiziell das zentrale Grundbuchamt in Sigmaringen.

Landesweit ist Sigmaringen damit der neunte Standort eines Grundbuchamts neuen Zuschnitts. Bis zum Abschluss der Grundbuchamtsreform im Jahr 2017 werden mit Schwäbisch Gmünd, Waiblingen, Ulm und Ravensburg noch vier weitere Standorte folgen. Die Aufgaben der ursprünglich über 650 staatlichen und kommunalen Grundbuchämter in Baden-Württemberg werden dann an 13 sogenannten grundbuchführenden Amtsgerichten konzentriert sein.

Reform sichert hohe Qualität des Grundbuchwesens im Land

„Die Neuordnung des Grundbuchwesens ist die größte Strukturreform in der Geschichte der baden-württembergischen Justiz“, sagte Justizminister Rainer Stickelberger und wies darauf hin, dass vor der Reform mehr Behörden als im übrigen Bundesgebiet zusammen die grundbuchrechtlichen Angelegenheiten im Land bearbeiteten. „Die Reform sichert auch für die Zukunft die hohe Qualität des Grundbuchwesens in unserem Land. Die Grundbücher und Grundakten werden rein elektronisch geführt, Anträge können komfortabel elektronisch eingereicht werden, die Sachbearbeitung geschieht direkt am Computer. Das ist zeitgemäß, effizient und nicht zuletzt auch bürgerfreundlich“, so der Minister.

Mit dem Fortschreiten der Reform wird auch das Grundbuchamt Sigmaringen weiter wachsen. Seine Zuständigkeit wird sich bis Ende 2017 auf alle Grundbuchbezirke der Amtsgerichtsbezirke Albstadt, Balingen, Hechingen, Sigmaringen, Freudenstadt, Horb am Neckar, Oberndorf am Neckar, Rottweil, Spaichingen und Tuttlingen erstrecken. Dies hat auch einen entsprechenden Personalzuwachs zur Folge: Während aktuell 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier tätig sind, werden es bis Ende des Jahres 2017 voraussichtlich 48 sein.

Grundbuchamtsreform

Mit der Reform des Grundbuchwesens in Baden-Württemberg werden die bislang 662 staatlichen und kommunalen Grundbuchämter entsprechend der im übrigen Bundesgebiet üblichen Struktur bei ausgewählten Amtsgerichten eingegliedert. An insgesamt 13 zentralen Standorten werden die Grundbücher und Grundakten ausschließlich elektronisch geführt, die bestehenden Akten aus Papier werden im Grundbuchzentralarchiv in Kornwestheim aufbewahrt. Die Umsetzung der Reform erfolgt stufenweise bis Ende 2017. Bislang wurden insgesamt 202 badische und 19 württembergische Grundbuchämter in die bereits eröffneten zentralen Grundbuchämter in Achern, Emmendingen, Mannheim, Maulbronn, Tauberbischofsheim, Villingen-Schwenningen, Heilbronn, Böblingen und Sigmaringen eingegliedert. Mit den Standorten Schwäbisch Gmünd, Waiblingen, Ravensburg und Ulm werden im württembergischen Landesteil noch vier weitere zentrale Grundbuchämter den Betrieb aufnehmen. Nach Abschluss der Reform werden im Grundbuchzentralarchiv in Kornwestheim ca. 180 Kilometer an papiernen Grundbuchakten lagern.

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