Justiz

Elektronisches Grundbuch wird weiterentwickelt

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Beamter sitzt an seinem papierlosen Schreibtisch und arbeitet an einer E-Akte.

Das elektronische Grundbuch in Baden-Württemberg wird weiterentwickelt. Das Ministerium der Justiz und für Europa hat den Dienstleister T-Systems mit der Betreuung und Weiterentwicklung der entsprechenden EDV-Fachanwendung beauftragt.

Im elektronischen Grundbuch werden sämtliche Vorgänge digital bearbeitet. Benötigen Behörden, Gerichte oder Dritte mit einem berechtigten Interesse (beispielsweise Kreditinstitute oder Bausparkassen) Grundbuchdaten, rufen sie diese einfach und sicher elektronisch ab.

Elektronisches Grundbuch bringt echten Mehrwert

Der Ministerialdirektor des Ministeriums der Justiz und für Europ,a Elmar Steinbacher, wies auf die zentralen Vorteile des vollelektronischen Grundbuchs gerade für die Bürgerinnen und Bürger hin: „Der schnelle papierlose Abruf von Daten beschleunigt die Bearbeitungszeit enorm. Gerade bei der grundbuchrechtlichen Abwicklung des Kaufs eines Grundstücks, der entsprechenden Finanzierung und der Eintragung von Vormerkungen, Sicherungsrechten und Eigentum bietet das elektronische Grundbuch einen echten Mehrwert“. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Fachanwendung „FOLIA/EGB“ gehe es nun darum, das elektronische Grundbuch noch nutzerfreundlicher zu machen. „Die in den Grundbuchämtern eingesetzte Software und das Auskunftssystem im Internet sollen durch klare Funktionen noch einfacher handhabbar sein. Außerdem werden die von den Notaren elektronisch mitgeteilten Antragsdaten künftig automatisiert in die Sachbearbeitung übernommen. Dies bringt eine noch schnellere und einfachere Bearbeitung der Vorgänge mit sich. Mit der Firma T-Systems haben wir hier einen erfahrenen Partner mit hohem Entwicklungs-Know-How an unserer Seite“, so Ministerialdirektor Steinbacher.   

Reform des Grundbuchwesens in Baden-Württemberg

Mit der Reform des Grundbuchwesens in Baden-Württemberg werden die bislang über 650 staatlichen und kommunalen Grundbuchämter entsprechend der im übrigen Bundesgebiet üblichen Struktur in ausgewählte Amtsgerichte eingegliedert. An insgesamt 13 zentralen Standorten werden die Grundbücher und Grundakten künftig ausschließlich elektronisch geführt. Die bestehenden Akten aus Papier werden im Grundbuchzentralarchiv in Kornwestheim aufbewahrt und können von den Grundbuchämtern entliehen werden, wenn in Einzelfällen auf alte Dokumente zugegriffen werden muss. Die Umsetzung der Reform erfolgt stufenweise bis Ende 2017. Aktuell liegen bereits 96 Prozent aller Grundbücher in Baden-Württemberg elektronisch vor. 

Weitere Meldungen

von links nach rechts: Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Martin Finckh, Leiterin der JVA Offenburg Annette Hügle, Justizministerin Marion Gentges und Amtschef Elmar Steinbacher
Justiz

Neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
Justiz

Verurteilungen wegen Drogendelikten bei Jugendlichen halbiert

von links nach rechts: Präsidentin des Landesjustizprüfungsamts Sintje Leßner, Benjamin Felix Stockmar, Jonathan Paul, Dr. Matthias Ehmer und Justizministerin Marion Gentges
Justiz

Gentges gratuliert zum Zweiten juristischen Staatsexamen

von links nach rechts: Präsidentin des Prüfungsamtes des Ministeriums der Justiz und für Migration Sintje Leßner, Rektor der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen Frank Haarer, Absolventin Greta Maria Pauls, Absolventin Lena Dreher, Prorektor Rainer Hock, Absolventin Annike Greta Schildhauer.
Justiz

143 neue Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger

Das Eingangsschild vom Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg (Foto: © Christoph Schmidt/dpa)
Sicherheit

Landtag beschließt neues Verfassungsschutzgesetz

Eine bronzene Figur der Justitia.
Justizministerkonferenz

Beschleunigung asylgerichtlicher Verfahren beschlossen

Gesprengter Geldautomat
Polizei

Härtere Strafen für Geldautomatensprenger

Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek (vordere Reihe, Dritter von links) und der Vorsitzende der Härtefallkommission Klaus Pavel (vordere Reihe, Zweiter von links) mit den Mitgliedern nach der konstituierenden Sitzung der Kommission
Migration

Härtefallkommission startet in neunte Amtszeit

von links nach rechts: Amtschef Elmar Steinbacher, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges, Leitender Oberstaatsanwalt Wolfgang Hilkert und Generalstaatsanwalt Jürgen Gremmelmaier
Justiz

Neuer Leiter der Staatsanwaltschaft Karlsruhe

Pressekonferenz mit Marion Gentges (rechts), Ministerin der Justiz und für Migration, und Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek (links)
Migration

Aufenthalt von syrischer Großfamilie beendet

Justizministerin Marion Gentges hält am Pult des Bundesrates eine Rede.
Migration

Europäische Asylreform muss echte Wirkung zeigen

von links nach rechts: Stellvertretende Leiterin der Sozialtherapeutischen Anstalt Silvia Müller, Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Martin Finckh, Leiterin der Sozialtherapeutischen Anstalt Nadine Schweizer, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges, Leitender Psychologiedirektor außer Dienst Bert Mäckelburg, Stellvertretender Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Harald Egerer.
Justiz

Führungswechsel in der Sozialtherapeutischen Anstalt

Auf einem Tisch im Landgericht Karlsruhe liegt ein Richterhammer aus Holz, darunter liegt eine Richterrobe.
Migration

Gentges für lebenslange Einreisesperre bei schwersten Straftaten

von links nach rechts: Generalstaatsanwalt Peter Häberle außer Dienst, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges sowie Generalstaatsanwalt Jürgen Gremmelmaier
Justiz

Amtseinführung des neuen Generalstaatsanwalts in Karlsruhe