Landwirtschaft

Bonde besucht Öko-Erzeugergemeinschaft Alb-Leisa

„Linsenanbau auf der Alb belebt eine alte Tradition und verknüpft ökologischen Landbau, Artenvielfalt und regionale Wertschöpfung“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde anlässlich eines Besuchs der Öko-Erzeugergemeinschaft Alb-Leisa in Lauterach (Alb-Donau-Kreis).

„Immer mehr Menschen bevorzugen regional erzeugte Lebensmittel. Regionale Spezialitäten bringen uns die vielfältigen Landschaften und Regionen Baden-Württembergs in unverwechselbarer Weise nahe. Die wiederbelebte Tradition des Linsenanbaus auf der Schwäbischen Alb ist dafür ein exzellentes Beispiel. Die Linsen der Schwäbischen Alb mit ihrer traditionellen und regionaltypischen Kultur sind ein über die Landesgrenzen hinaus beliebtes Produkt, das die Menschen gerne genießen. Dass die Linsen von der Alb wieder diese Bedeutung erlangt haben, ist ein bedeutender Schritt für den Erhalt alter Kultursorten. Gleichzeitig fördert der ökologische Anbau der Linsen die Artenvielfalt auf unseren Äckern enorm“, sagte Bonde.

Die mühsame Suche nach schon fast verschollenen Linsensorten, die früher auf der Schwäbischen Alb angebaut wurden, habe sich gelohnt. „Die Nachfrage nach Linsen von der Schwäbischen Alb ist hoch. Der traditionsreiche Linsenanbau macht die Alb noch vielfältiger und kulinarisch erlebbar. Den über 70 Biobäuerinnen und -bauern der Öko-Erzeugergemeinschaft ist es mit großem Engagement sehr erfolgreich gelungen, den vergessenen Linsenanbau neu aufleben zu lassen und so die regionale Identität und Wirtschaftlichkeit zu stärken. Die traditionsreichen Alb-Linsen sind auch für die Gastronomie interessant und passen hervorragend zum Genießerland Baden-Württemberg“, so der Minister. Bonde betonte, dass die grün-rote Landesregierung das Engagement für alte Kulturpflanzen und den Erhalt von Kulturlandschaften fördere. „Mit unserem neuen Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl, kurz FAKT, gelingt es, Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte für die Gesellschaft zu würdigen, die sich nicht alleine über den Produktpreis erwirtschaften lassen“, so der Minister. Der Einstieg in den Ökolandbau sei auch künftig förderfähig. „Um die steigende Nachfrage an Bio-Lebensmitteln möglichst aus regionaler Produktion decken zu können, hat die Landesregierung neben den vielen Programmteilen für konventionell wirtschaftende Betriebe weiterhin einen Förderschwerpunkt auf den Ökolandbau gelegt. Ökolandbau trägt zum Umwelt- und Klimaschutz bei und verbessert gleichzeitig das Tierwohl“, sagte Bonde abschließend.

Weitere Informationen

Linsen wurden auf der Schwäbischen Alb traditionell in Mischkultur mit Hafer oder Gerste als Stützfrüchte angebaut. Nachdem zur Mitte des letzten Jahrhunderts der kommerzielle Linsenanbau praktisch zum Erliegen kam, hat der Linsenanbau auf der Schwäbischen Alb wieder an Bedeutung gewonnen. Die Alb-Linse hat sich längst zu einem gut angenommenen Produkt entwickelt. Vor allem bei qualitätsbewussten Verbraucherinnen und Verbrauchern, die Wert auf hochwertige und regionale Lebensmittel legen, steht sie hoch im Kurs. Der Biolandbetrieb Mammel baut seit 1985 in Lauterach im Alb-Donau-Kreis Linsen an. Aufgrund der großen Nachfrage gründeten Max und Woldemar Mammel 2001 die Öko-Erzeugergemeinschaft Alb-Leisa. Über 70 Mitglieder bauen heute auf rund 215 Hektar drei Linsensorten im Gemengeanbau an.

„Späths Alblinsen“ sind in den 1940er Jahren in Haigerloch von Diplom-Landwirt und Züchter Fritz Späth gezüchtete Linsensorten. Sie waren seit Anfang der 1960er Jahre verschollen. 2006 wurden sie im Vavilow-Institut in St. Petersburg wieder entdeckt, seitdem vermehrt und wieder in den Verkauf gebracht.

Lauteracher Alb-Feld-Früchte mit weiteren Informationen zum Linsenanbau auf der Alb

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