Ländlicher Raum

Synergien ausbauen – Ländlichen Raum fördern

„Der Ländliche Raum erbringt unverzichtbare Leistungen für die Gesellschaft und ist das starke Rückgrat Baden-Württembergs: Hier sind viele Weltmarktführer und der Mittelstand mit zahlreichen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In den vielfältigen Kulturlandschaften werden nicht nur hochwertige Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe produziert, sie bilden auch ein wertvolles Kapital für Naturschutz und Tourismus“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Dienstag im Rahmen einer ganztägigen Bahnfahrt in der Höllentalbahn von Freiburg nach Hüfingen. An vier Stationen in Hinterzarten, Titisee-Neustadt, Löffingen und Hüfingen wurden die vielfältigen Themen des Ländlichen Raums am Beispiel aktueller Projekte vorgestellt. Minister Bonde wurde von zahlreichen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Vereinen und Verbänden begleitet. „Auf der Fahrt durch den Südschwarzwald wird einmal mehr deutlich, wie stark die einzelnen Themen regionale Wirtschaft, Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus zusammenhängen und mit ihren Wechselwirkungen zur Attraktivität und Leistungsfähigkeit der Region beitragen“, betonte Minister Bonde.

Strukturförderung für den Ländlichen Raum aus einem Guss

Die regional ausgewogene Wirtschaftsstruktur hob Bonde als Markenzeichen Baden-Württembergs hervor: „Der Ländliche Raum hat in den letzten Jahren ein hohes Maß an wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit bewiesen und steht den Verdichtungsräumen in nichts nach.“ Damit dies auch in Zukunft so bleibe, leiste das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) mit der Förderung von gewerblichen Vorhaben einen wichtigen Beitrag. Als Beispiel eines Unternehmens, das von der ELR-Förderung profitiert hat, besichtigte Bonde eine Holzbaufirma in Löffingen, die den Betrieb erweitert und eine neue Fertigungshalle gebaut hat. Auch die Kommunen unterstütze das Land mit dem ELR wirkungsvoll bei der Sicherung einer attraktiven Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger. Mit einer neuen Förderlinie bringe die Landesregierung den flächendeckenden Ausbau von schnellem Internet im Ländlichen Raum voran.

Magisches Dreieck: Politik für einen starken Ländlichen Raum

Die Landwirtschaft spiele weiterhin eine wichtige Rolle im Ländlichen Raum und gewährleiste nicht zuletzt den Erhalt der Kulturlandschaft, so der Minister. Auf dem Ospelehof in Hinterzarten wurde exemplarisch gezeigt, wie mit Direktvermarktung, Kosmetikproduktion und Ferienwohnungen zugleich die wirtschaftliche Existenz eines Betriebes abgesichert werden kann. Auch dem Naturschutz komme große Bedeutung zu: „Ein wirkungsvoller Naturschutz sichert nicht nur die biologische Vielfalt, sondern auch attraktive und abwechslungsreiche Naturräume“, so Bonde. Hohe Bedeutung habe dabei die Wissensvermittlung über ökologische Zusammenhänge, wie der neu eröffnete Orchideenlehrpfad in Hüfingen beispielhaft zeige. „Die hier praktizierte Zusammenarbeit von Kommune, Forst und Naturschutz zeigt, dass Ökologie und Ökonomie kein Gegensatz sind, sondern sich im Gegenteil bestens ergänzen“, betonte der Minister. Der Tourismus sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und bilde gemeinsam mit der Landwirtschaft und dem Naturschutz ein magisches Dreieck nachhaltiger Wertschöpfung im Ländlichen Raum. „Dieses Zusammenspiel wird im Naturpark Südschwarzwald beispielhaft umgesetzt“, würdigte Minister Bonde die in Titisee-Neustadt vorgestellten Projekte.

Synergien nutzen - starke ländliche Räume erhalten

„Im Zusammenspiel der vorgestellten Themen ergeben sich große Synergien, die wir weiter optimieren werden“, bilanzierte Bonde. Dafür biete der Zuschnitt des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ideale Voraussetzungen: Im Zuge des Regierungswechsels seien die Bereiche Naturschutz und Tourismus hinzugekommen, so dass gemeinsam mit den Abteilungen Strukturpolitik Ländlicher Raum, Waldwirtschaft und Landwirtschaft alle zentralen Aufgaben für den Ländlichen Raum und die entsprechenden Förderinstrumente des Landes und der EU, wie LEADER, unter einem Dach gebündelt seien. „Es ist das Ziel der Landesregierung, den Ländlichen Raum weiterhin stark und als Lebens- und Wirtschaftsraum für die Menschen attraktiv zu halten. Mit einem umfassenden Ansatz gehen wir dieses Ziel an“, so der Minister abschließend.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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