„Fledermäuse sind stark von der Vernichtung ihrer Lebensräume durch den Menschen betroffen. Sämtliche in Baden-Württemberg heimischen 23 Fledermausarten sind gefährdet. Zahlreiche Arten sind auf Gebäude als Unterschlupf angewiesen, und von diesen Unterkünften gibt es beispielsweise durch Sanierungen immer weniger“, sagte der Naturschutzminister und Vorsitzende der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg Alexander Bonde.
„Dabei ist es relativ einfach, Lebensräume für Fledermäuse zu schaffen – beispielsweise durch Fledermauskästen, Einflugöffnungen oder ganz einfach das Nichtbenutzen von Fensterläden, wenn sich dahinter Fledermäuse befinden“, so Bonde weiter. Die Stiftung Naturschutzfonds zeichne mit ihrer Aktion „Fledermaus, komm ins Haus“ vorbildliche Fledermausquartiere aus.
Bewerbungen noch bis März 2014 möglich
„Wer Fledermäusen die Möglichkeit eines Quartieres bietet, trägt zum Erhalt dieser nachtaktiven und nützlichen Tiere bei und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt im Land“, so Bonde. Zahlreiche Teilnehmer an der Aktion hätten bereits die Auszeichnung erhalten. Bürger, Vereine, Firmen und Institutionen könnten sich noch bis März 2014 um die Auszeichnung als „Fledermausfreundliches Haus“ bewerben. „Voraussetzung für eine Bewerbung ist, dass sich Fledermäuse dauerhaft in ihrem Quartier niedergelassen haben“, erläuterte der Minister.
Aktionspartner zum Schutz der Fledermaus
Mit der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz, dem BUND Landesverband, dem Landesnaturschutzverband, dem NABU Landesverband und der Naturschutzverwaltung Baden-Württemberg als Partner ist die Aktion „Fledermaus komm ins Haus – Quartiere für baden-württembergische Nachtschwärmer gesucht“ breit aufgestellt.
Bewerber, die ausgezeichnet werden, erhalten eine Urkunde und eine Plakette, die am entsprechenden Gebäude angebracht werden kann.
Den Bewerbungsflyer und weitere Informationen finden Sie hier.