Auszeichnung

Staufermedaille für Alison und Peter W. Klein

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg.

Alison und Peter W. Klein sind mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Kunststaatssekretärin Petra Olschowski würdigte die Geehrten als Ausnahmepersönlichkeiten, die mit ihrem vielfältigen Engagement das soziale und kulturelle Leben in Baden-Württemberg mitgeprägt hätten.

Olschowski überreichte die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zuerkannte Ehrung im Museum KUNSTWERK in Eberdingen-Nussdorf (Landkreis Ludwigsburg). „Es war und ist für Alison und Peter W. Klein immer eine Selbstverständlichkeit, sich weit über das gewöhnliche Maß hinaus für die Belange bedürftiger Menschen, für den Sport, für die Bildung, für interkulturelle Verständigung und für Kunst und Kultur zu engagieren – und dabei ganz bewusst für die Menschen vor ihrer Haustür, in der Region.“

Peter W. Klein und Alison Klein widmen sich seit dem Verkauf des Unternehmens Rectus, das als Anbieter von Kupplungssystemen weltweit etabliert ist, mit großem Engagement sozialen und kulturellen Belangen. Die Alison und Peter W. Klein Stiftung unterstützt seit 2008 Bildung, Sport, soziale und kulturelle Projekte in Nussdorf und der Region. Über die vielen Projekte hinaus fördert Ihre Stiftung seit 2009 den mit 10.000 Euro dotierten Stiftungspreis für Fotokunst und setzt sich somit für Nachwuchskünstlerinnen und -künstler auf dem Gebiet der Fotografie ein.

„Die gesellschaftliche Verantwortung, die Alison und Peter W. Klein mit einer beeindruckenden Selbstverständlichkeit übernehmen, hat für das Land und seine Menschen eine hohe Bedeutung. Alle unterstützten Projekte in den unterschiedlichen Bereichen leisten einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration“, betonte die Staatssekretärin. So setzte sich die Alison und Peter W. Klein Stiftung schon für Integration und die Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund ein lange bevor die Zahl der Menschen größer wurde, die aus lebensverachtenden Bedingungen geflüchtet sind.

Große Privatsammlung von Kunstwerken

Nach 30 Jahren intensiver Sammlungstätigkeit des Ehepaars Klein ist die Privatsammlung auf aktuell rund 2000 Kunstwerke gewachsen. Neben regionalen Künstlerinnen und Künstlern umfasst die Sammlung internationale Positionen der Kunst seit den 1980er Jahren sowie Aboriginekunst und ist auf diesem Gebiet einzigartig in Europa.

Mit der Entscheidung des Ehepaars Klein, ein privates Museum zu finanzieren und ihre Sammlung darin öffentlich zu präsentieren, wurde das Museumsangebot in Baden-Württemberg in besonderem Maße bereichert. Kunst von Weltrang und Kunst von weit her ist im KUNSTWERK seit 2007 in Eberdingen-Nussdorf bei freiem Eintritt für die Öffentlichkeit zugängig.

„Das KUNSTWERK mit seinen Ausstellungen zur Gegenwartskunst ist ein Ort, an dem Übersetzungsprozesse zwischen dem Eigenen und dem Fremden stattfinden und an dem Menschen eine erweiterte Perspektive gewinnen können. Diese erweiterte, globale Perspektive brauchen wir heute in besonderem Maße. Gerade in einer multireligiösen und multiethischen Gesellschaft gewinnt das Museum Potential als Verhandlungsraum, in dem ein Spannungsverhältnis nicht bedrohlich sein muss, sondern bereichernd sein kann“, so Olschowski abschließend.

Mit der vom Ministerpräsidenten verliehenen Staufermedaille würdigt das Land Baden-Württemberg herausragende Verdienste, die insbesondere im sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Bereich dem Wohl der Allgemeinheit dienen.

Weitere Meldungen

Ein Silvesterböller wird mit einem Feuerzeug gezündet. (Foto: © dpa)
Silvester

Mit kleinem Feuerwerk sicher ins neue Jahr

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Sozialversicherung

Land fordert Steuerfinan­zierung versicherungsfremder Leistungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wohnen

Mietpreisbremse wird bis Ende 2026 verlängert