Marktüberwachung

Neue Servicestelle stärkt Marktüberwachung von Chemikalien

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Auf einem Sammelplatz, auf dem asbestbelasteter Schutt lagert, warnt ein Schild: „Asbestfasern!“. (Foto: © dpa)

Die länderübergreifende „Servicestelle Stoffliche Marktüberwachung“ hat in Tübingen ihre Arbeit aufgenommen. Die Einrichtung stärkt die Marktüberwachung von Chemikalien und damit den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher in ganz Deutschland.

Die länderübergreifende „Servicestelle Stoffliche Marktüberwachung“ hat heute im Regierungspräsidium Tübingen ihre Tätigkeit aufgenommen. Die vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassende Servicestelle ist eine gemeinsame Einrichtung der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Sie koordiniert insbesondere die Marktüberwachung im Bereich der Chemikaliensicherheit. Hierzu zählen beispielsweise Regelungen zu Verbraucherprodukten, die krebserzeugende Stoffe enthalten, sowie Vorgaben zu Blei und Cadmium in Schmuck. Zum Aufgabengebiet der neuen Servicestelle gehört auch die Koordination der Marktüberwachung von Stoffbeschränkungen im Abfallbereich, hierzu zählt zum Beispiel der Gehalt von Schwermetallen in Elektrogeräten.

Überwachung von gefährlichen Stoffen und Produkten

„Die Überwachung von gefährlichen Stoffen und Produkten ist in den vergangenen Jahren immer komplexer und anspruchsvoller geworden“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. „Zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher wollen wir daher aktuelle Erkenntnisse und Informationen der zuständigen Landesbehörden über potenziell gefährliche Produkte auf dem Markt möglichst rasch und umfassend untereinander austauschen.“ Die neue Servicestelle schütze hiermit zudem auch die gesetzestreuen Unternehmen vor Konkurrenz, die ihre Produkte oftmals nur deswegen günstiger anbieten könne, weil sie sich nicht an die einschlägigen Gesetze halte, so Untersteller weiter.

„Mit der Servicestelle können wir bei bundesweiten Überprüfungsaktionen der Marktüberwachung künftig auch Synergiepotenziale besser erschließen“, sagte der baden-württembergische Umweltminister. „Da wir die Marktüberwachung in Baden-Württemberg in den letzten Jahren sehr gut aufgestellt haben, nehmen wir gerne die Aufgabe der bundesweiten Servicestelle wahr.“

Servicestelle Stoffliche Marktüberwachung

Die Umweltministerkonferenz hat im Jahr 2015 den Aufbau einer Länderübergreifende Servicestelle Stoffliche Marktüberwachung initiiert.

Ein wichtiger Tätigkeitsschwerpunkt ist die Erstbearbeitung der Meldungen im europaweiten RAPEX-System. Dies sind Warnmeldungen zu besonders gefährlichen Produkten, die in Deutschland über die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bereitgestellt werden. Die Servicestelle recherchiert hierzu, ob diese gefährlichen Produkte, die aus allen Mitgliedstaaten der EU gemeldet werden, auch in Deutschland angeboten werden und sie gibt diese Informationen gezielt an die für den Vollzug der Marktüberwachung zuständigen Länder weiter. Damit ermöglicht die Servicestelle eine koordinierte Überwachung dieser besonders gefährlichen Produkte in Deutschland mit dem Ziel, dass diese Produkte vom Markt genommen werden.

Europäische Kommission: RAPEX-Meldungen

Umweltministerium: Marktüberwachung in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Zahlreiche Menschen sind auf einem Radweg bei Sonnenschein auf ihren Fahrrädern und E-Roller unterwegs.
Radverkehr

STADTRADELN 2025 startet am 1. Mai

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Naturschutz

Tag der Streuobstwiese und Tag des Baumes

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

Ein Fahrradfahrer fährt auf einer Fahrradstraße.
Verkehr

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Die Außenaufnahme zeigt die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Raum Offenburg bei Griesheim
Wasserwirtschaft

212,2 Millionen Euro für kommunale Wasserwirtschaft

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Biogas

Sicherstellung der Zukunft von Biogasanlagen

Jugendliche mit Abstimmungskarten in einem Saal
Jugendliche

Erfolgreicher Jugendkongress auf der Bodensee-Konferenz

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Energiewirtschaft

Einsparpotenzial beim klimaneu­tralen Umbau des Energiesystems

Schaubild beschreibt wie das Radon-Innenraummessprogramm funktioniert
Strahlenschutz

Neuauflage des erfolgreichen Radon-Messprogramms für Wohngebäude