Umweltminister Franz Untersteller hat heute in Stuttgart den Startschuss für die Akteursplattform Ressourceneffizienz Baden-Württemberg gegeben. Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sollen in den kommenden zwei Jahren einen Fahrplan zur Verbesserung der Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg erarbeiten.
Die Akteursplattform ist eine Initiative der Landesregierung unter Federführung des Umweltministeriums. Beteiligt sind außerdem das Staatsministerium und die Ministerien für Finanzen und Wirtschaft sowie für Wissenschaft und Kunst.
Es gehöre zu den großen Themen der Zukunft, sagte Umweltminister Franz Untersteller, weg von der Ausbeutung der Natur und der Bodenschätze hin zu einer immer effizienteren Nutzung von Ressourcen zu kommen: „Das liegt im Interesse aller, denn Ressourcen werden schneller knapp, als uns lieb ist. Je schneller und besser wir lernen, effizient mit Ihnen umzugehen, desto besser können sich unsere Unternehmen im internationalen Wettbewerb behaupten und desto eher können wir Lebensumfeld und Lebensqualität auch für nachfolgende Generationen sichern.“
Ressourceneffizienz besitzt insbesondere für den Industriestandort Baden-Württemberg und damit für weite Teile der Gesellschaft eine herausragende Bedeutung. Deshalb beteiligen sich neben Politik und Wirtschaft auch Gewerkschaften, Naturschutzverbände, die Wissenschaft und der Finanz- und Bankensektor an der Akteursplattform. In fünf thematischen Arbeitskreisen werden Vorschläge für konkrete Initiativen und Maßnahmen erarbeitet.
Dieser Prozess sei auf zwei Jahre angelegt, so der Umweltminister: „Wir erhoffen uns Impulse und Anstöße, die dann in einen Fahrplan zur stetigen Verbesserung unserer Ressourcen- und Materialeffizienz münden.“
Erste Ergebnisse der Akteursplattform wird Untersteller bereits auf dem kommenden Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress im September dieses Jahres in Karlsruhe vorstellen.