Holzbau

Sächsischer Staatsminister Thomas Schmidt besucht Holzbauzentrum

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)

Für einen Erfahrungsaustausch mit Baden-Württemberg hat der sächsische Staatsminister Thomas Schmidt das Holzbaukompetenzzentrum in Ostfildern besucht. Forstminister Peter Hauk regte eine Zusammenarbeit beider Länder an, um das klimabewusste Bauen voranzutreiben.

Staatsminister Thomas Schmidt hat gemeinsam mit seinem baden-württembergischen Amtskollegen Peter Hauk das Holzbaukompetenzzentrum in Ostfildern (Baden-Württemberg) besucht. Begleitet wurde Staatsminister Schmidt von dem Präsidenten der Sächsischen Architektenkammer, Andreas Wohlfahrt, und weiteren Experten aus dem Bereich des Holzbaus. Die beiden Minister und die sächsische Delegation tauschten sich vor Ort über die dortigen Erfahrungen im Holzbau aus.

„Der Holzbau erlebt zu Recht eine Renaissance: Er ist derzeit eine der nachhaltigsten Bauweisen – ökologisch, ressourcenschonend, modern und sicher. Deswegen wollen wir in Sachsen weitere Potenziale heben und den Holzbau weiter befördern“, sagte Staatsminister Schmidt. „Unter dem Dach unserer Zukunftsinitiative simul+ wollen wir ein Holzbaukompetenzzentrum aufbauen, um Wissen zum Holzbau zu vermitteln, neue Technologien zu erproben und die Akteure der Branche noch besser zu vernetzen. Der Erfahrungsaustausch mit den baden-württembergischen Holzbau-Experten war sehr wertvoll. Ich hoffe, dass wir den Austausch intensivieren können!“

Holzbau-Offensive fördert den Trend zum klimabewussten Bauen

„Baden-Württemberg sieht sich als Holzbauland Nr. 1 bundesweit als Taktgeber und Ideenschmiede. Es freut uns besonders, wenn unsere vielfältigen Initiativen bundesweit und darüber hinaus auf reges Interesse stoßen. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Holzbau und damit den Klimaschutz und die Wertschöpfung vor allem in ländlichen Regionen in ganz Deutschland weiter voranzubringen. Dabei arbeiten wir gerne mit Sachsen auf fachlicher und politischer Ebene zusammen“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. Baden-Württemberg habe mit der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg einen Trend zum klimabewussten Bauen ausgelöst und fördert über fünf Jahre Maßnahmen und Projekte zum Bauen mit Holz.

In Baden-Württemberg gibt es bereits eine Informations- und Netzwerkplattform „proHolzBW“, die im „FORUM HOLZBAU“ in Ostfildern angesiedelt ist. Ein ähnliches Zentrum soll auch im Freistaat Sachsen aufgebaut werden. Die Struktur und detaillierten Aufgaben des Kompetenzzentrums sollen in den kommenden Monaten gemeinsam mit dem Handwerk und Ingenieuren, Architekten und Wissenschaftlern erarbeitet werden. Das Kompetenzzentrum soll eine Plattform für Fachleute bilden, um das zeitgemäße Bauen mit Holz zu befördern und die Vorteile zu bewerben. Bestehende rechtliche Hemmnisse sollen mit der laufenden Novellierung der Sächsischen Bauordnung beseitigt werden. In einem ersten Schritt konnten die Bürgerinnen und Bürger im Mai 2020 in einer Online-Konsultation ihre Anregungen einbringen.

Handwerklichen und industriellen Holzbau in Sachsen fördern

Ziel ist es, die Verwendung von Holz und anderen nachwachsenden, ökologischen Baustoffen, insbesondere recycelter und wiederverwendbarer Materialien, besser zu unterstützen. „Wir wollen die handwerkliche und industrielle Holzbaufertigung, die in Sachsen eine lange Tradition hatte, wiederbeleben! Durch die Holznutzung im Bau kann langfristig CO2 gebunden werden. Einen besseren Klimaschutz kann es kaum geben!“, sagte Staatsminister Schmidt.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Holzbau-Offensive

Weitere Meldungen

Eine asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) sitzt auf einem Finger und sticht zu.
Gesundheit

Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke eindämmen

Die renaturierte Rems in Winterbach (Bild: Umweltministerium Baden-Württemberg)
Wasserwirtschaft

85 Millionen Euro für Hochwasser­schutz und Gewässerökologie

Schule

Schopper zu Besuch in Singapur

In einem Labor der Firmja Q.ANT wird von einer Ingenieurin und einem Ingenieur der Test eines neuentwickelten photonischen Chips mit einem Laserstrahl vorbereitet.
Forschung

Neue Förderinitiative für Quantencomputing

Wort-Bild-Marke der Innovationsallianz Baden-Württemberg
Wirtschaftsnahe Forschung

Land fördert Forschungsinstitute der Innovationsallianz

Kiebietz
Artenschutz

Baden-Württemberg soll Kiebitz-Land werden

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
Ländlicher Raum

Land fördert neun innovative Unternehmen

von links nach rechts: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin
Raumfahrt

Stärkung der deutschen Raumfahrt

Eine Hand greift nach einem digitalen Paragrafen
Justiz

Gemeinsame Erklärung zum Einsatz von KI in der Justiz

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz

Mehr Unternehmertum wagen

Lebensmittelretterchallenge
Ernährung

Deutsch-französische Lebensmittelretter-Challenge

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
Ländlicher Raum

Innovative Zukunftsprojekte im Ländlichen Raum

Neuer Radwegabschnitt mit ausweisendem Baustellenschild
Radverkehr

Abschnitt des Radschnellwegs 14 freigegeben

Ein Prüfstandshandwerker begutachtet am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ein Raketen-Triebwerk
Luft- und Raumfahrt

Strategische Weichenstellung für Europas Raumfahrt

Ein Smartphone wird in Händen gehalten.
Schule

Aktionstag zur Bekämpfung von Gewalt an Schulen