In Baden-Württemberg gibt es rund 2,3 Millionen Wohngebäude und etwa 440.000 Nichtwohngebäude. Vier Zehntel unserer Endenergie fließen in den Gebäudebereich, über 80 Prozent davon werden für Raumwärme und Warmwasser verbraucht, überwiegend gewonnen aus fossilen Energien. „Das bedeutet unterm Strich, dass Warmwasser und Heizung für rund 25 Prozent unserer Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Das Effizienzpotenzial in diesem Bereich ist also enorm“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller.
Im Zusammenhang mit der Energiewende und dem Klimaschutz müsse deshalb viel mehr auch über den Wärmesektor gesprochen werden, forderte Untersteller: „Die Ziele Effizienzsteigerung und Energieeinsparung können wir nur erreichen, wenn wir Heizung und Warmwasserbereitung stärker in den Blickpunkt nehmen. Ein wesentliches Instrument dabei ist die Sanierung alter und älterer Gebäude.“
Energieeffizienz im Wärmebereich – Altbausanierung in Baden-Württemberg
Beim Regionalsymposium in Villingen-Schwenningen (Theater am Ring, 13. April, 18:00 Uhr) will Umweltminister Untersteller deshalb zu den Themen Wärmewende und Altbausanierung mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Bei der Veranstaltung geht es um die Bedeutung des Wärmesektors für Energiewende und Klimaschutz, um Informationen rund um die Frage guter Sanierung und um Fördermöglichkeiten für Sanierungsmaßnahmen.
Neben dem Umweltminister werden Dr. Volker Kienzlen von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg sowie Walter Weik und Uta Degele von der L-Bank, Förderbank Baden-Württemberg, nach ihren Impulsvorträgen als Ansprech- und Diskussionspartner zur Verfügung stehen.
Kampagne „Energiewende – machen wir!“
Programm des Regionalsymposiums in Villingen-Schwenningen (PDF)