Der Osten Baden-Württembergs ist eine relativ windreiche Region und bietet deshalb viel Potenzial für den Ausbau der Windkraft. Erklärtes Ziel der Landesregierung ist es, bis zum Jahr 2020 rund zehn Prozent des Stroms im Land mit Wind zu erzeugen. Am 20. Juli findet im Konzerthaus in Heidenheim ein Regionalsymposium „Energiewende vor Ort“ mit Umweltminister Franz Untersteller statt.
Umweltminister Franz Untersteller: „Der Regionalverband Ostwürttemberg hat seinen Regionalplan Wind bereits beschlossen und die Landesregierung hat ihn genehmigt. 20 Vorranggebiete für insgesamt 175 Anlagen sind in diesem Plan enthalten, damit spielt Ostwürttemberg eine große Rolle bei der Zukunft der Windenergie in Baden-Württemberg.“
Auch im Landkreis Heidenheim seien einige bedeutende Projekte in der Planung, beispielsweise die Windparke Nattheim, Ebnat-Ochsenberg oder Teichhau. Es sei deshalb folgerichtig, das Regionalsymposium „Energiewende vor Ort“ in Heidenheim dem Thema Windkraft zu widmen, erklärte Untersteller.
Ein zweites Thema, das mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien unmittelbar zusammenhängt, wird in Heidenheim der Ausbau der Verteilnetze sein. „Wir benötigen Strukturen, die zum einen große Strommengen von Nord nach Süd transportieren, also Hochspannungs- und damit Übertragungsnetze. Wir brauchen aber ebenso dringend ausreichende regionale Transportkapazitäten, um dann Unternehmen und Privathaushalte in der Region versorgen zu können, also die Verteilnetze. Und umgekehrt: wir brauchen diese Netze, die dezentral erzeugten Strom, etwa von Windenergie- oder Photovoltaikanlagen abtransportieren.“ Windenergie und der Ausbau der Übertragungs- wie auch der Verteilnetze, so der Umweltminister, seien zwei wesentliche Komponenten einer erfolgreichen Energiewende.
Neben Franz Untersteller werden beim Regionalsymposium in Heidenheim der Vorsitzende des Naturschutzbundes Baden-Württemberg (NABU), Dr. Andre Baumann sowie der Leiter des Technischen Anlagenmanagements von Netze BW, Dr. Hendrik Adolphi, Impulsreferate halten und an der anschließenden Diskussion teilnehmen. Regierungspräsident Johannes Schmalzl wird in die Veranstaltung einführen.
Beginn ist um 18:00 Uhr im Konzerthaus in Heidenheim.