Landwirtschaft

Neue Agrarumweltprogramme sind erfolgreich gestartet

Traktor mäht Wiese

„Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen durch die verspätete EU-Genehmigung sind die neuen baden-württembergischen Agrarumweltprogramme erfolgreich gestartet. Die Landwirtinnen und Landwirte nehmen das neue Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) gut an und profitieren auch von fast durchgängig höheren Fördersätzen im Vertragsnaturschutz über die Landschaftspflegerichtlinie“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, auf der Mitgliederversammlung des Landesbauernverbandes in Fellbach.

Die Landwirtinnen und Landwirte in Baden-Württemberg haben die neuen Förderangebote und das elektronische Antragsverfahren FIONA sehr gut angenommen. Die Zahl der Antragstellerinnen und Antragsteller beim Gemeinsamen Antrag liegt mit rund 45.300 auf dem Vorjahresniveau – trotz der Umstellungen, die die neue Förderperiode mit sich brachte. 43.100 Landwirte profitieren von den verschiedenen Direktzahlungen. Mit 24.100 Antragstellern bei FAKT und 6.200 Antragstellern bei der Landschaftspflegerichtlinie nehmen bereits im ersten Antragsjahr deutlich mehr als 50 Prozent der Antragstellerinnen und Antragsteller an den neu gestalteten Agrarumweltmaßnahmen teil. „Das zeigt, dass unsere Programme für die Betriebe interessant sind und die Maßnahmen gut in die betrieblichen Abläufe passen“, so Bonde.

In FAKT fanden die Fruchtartendiversifizierung mit fünf Fruchtfolgegliedern und die Brachebegrünung mit Blühmischungen mit nun rund 9.500 Hektar, wovon rund 2.700 Hektar auch als ökologische Vorrangflächen im Greening beantragt wurden, besonders großes Interesse. Sowohl der Ökolandbau mit einer Zunahme der Antragsflächen um zehn Prozent auf nun 112.700 Hektar als auch die Maßnahme Völliger Verzicht auf chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemittel kommen gut an.

Der Rückgang der Herbstbegrünungsmaßnahmen im Ackerbau ist die Folge der Anmeldung dieser Flächen als ökologische Vorrangflächen beim Greening. Gleichzeitig wurde aber die neue Förderung von Begrünungsmischungen aus mindestens fünf Pflanzenarten mit 13.500 Hektar gut angenommen. Die verbesserte Förderung von artenreichen Berg- und Flachlandmähwiesen nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) führte zu einer deutlichen Ausweitung der beantragten Fläche.

Der Einstieg in die Förderung von Tierwohlmaßnahmen mit der Sommerweideprämie für Rinder und den tiergerechten Haltungsformen bei Mastschweinen und Masthühnern wurde von vielen Betrieben als Chance wahrgenommen. Die Teilnehmerzahl bei den Schweinehaltern hat dabei die Vorschätzungen deutlich übertroffen. Das zeigt, dass das Land auf die richtigen Themen gesetzt hat und seine Landwirte auf dem Weg in noch tiergerechtere Haltungsformen gut unterstützt.

„Der Einstieg in die neue Förderung ist geglückt. Wir müssen jetzt Erfahrungen mit der Umsetzung gewinnen. Schon jetzt können wir sagen: Unsere Landwirtinnen und Landwirte sorgen mit ihrem Engagement dafür, dass die Umwelt, unsere Kulturlandschaft, unsere Nutztiere und unsere gesamte Landwirtschaft nachhaltige Gewinner sind“, sagte Bonde abschließend.

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