Integration

Modellprojekt zur Integration von Flüchtlingen in Ellwangen

Ein Lehrer schreibt vor Asylbewerbern deutsche Vokabeln an eine Schultafel. (Foto: © dpa)

Jugendliche aus Ländern mit hoher Jugendarbeitslosigkeit und junge Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive sollen in der Konversionsgemeinde Ellwangen parallel Sprachschulungen erhalten und auf eine Ausbildung oder einen Beruf vorbereitet werden. Das Leuchtturm-Projekt an der Europäischen Ausbildungs- und Transfer-Akademie (EATA) zielt auf bessere Wohn-, Lern-, und Sprachausbildungsmöglichkeiten ab.

„Das Land hat die Förderung der Europäischen Ausbildungs- und Transferakademie auf über neun Millionen Euro aufgestockt. Statt ursprünglich 50 Wohnplätzen sollen auf dem Gelände der ehemaligen Reinhardt-Kaserne in Ellwangen rund 250 Wohnplätze sowie Schulungs- und Sozialräume entstehen. Denn durch die vielen jungen Flüchtlinge, die in Baden-Württemberg eine Perspektive suchen, ist der Bedarf noch größer geworden. Daher lag es auf der Hand den Bildungscampus, der bereits im Regionalwettbewerb RegioWin die Jury beeindruckt hatte, zu erweitern“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde. Der Ministerrat habe beschlossen, das Projekt mit weiteren fünf Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union und Landes-Regionalentwicklungsgeldern zu fördern, der Anteil von EU und Land liegt nun bei 9,3 Millionen Euro. Die Stadt Ellwangen und der Ostalbkreis beteiligen sich mit 6,3 Millionen Euro an der Finanzierung, die nun bei insgesamt rund 15,6 Millionen Euro liegt.

„Die EATA könnte sich zu einem Vorzeigemodell für gelungene Integration entwickeln und passt vorzüglich zur Gewerbestruktur des Ostalbkreises mit seinen vielen produzierenden Firmen. Zugleich ist dieses Projekt ein hervorragendes Beispiel, wie sich Konversion innovativ gestalten lässt“, betonte Bonde. In die Erarbeitung seines Regionalen Entwicklungskonzepts habe der Ostalbkreis konsequent die Erkenntnisse des Konversionsentwicklungskonzepts Ellwangen/Rainau einbezogen, das durch die Schließung der Reinhardt-Kaserne in Ellwangen bedingt war. Dabei wurde auf dem Kasernengelände ein Bildungscampus geplant, in dem die EATA als Teilprojekt angelegt war.

Weitere Informationen

Insgesamt investieren Stadt, Landkreis, Land und Europäische Union rund 15,6 Millionen Euro für die Europäische Ausbildungs- und Transfer-Akademie (EATA). Die Hälfte davon trägt die EU aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - EFRE - bei, weitere 20 Prozent das Land Baden-Württemberg aus Mitteln des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum.

Die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg fördern im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2014 bis 2020 Innovation und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Bestrebungen für ein CO2-armes Wirtschaften. Mit dem Strukturförderprogramm „Innovation und Energiewende“ will die Landesregierung künftig noch stärker zur Europäischen Wachstumsstrategie „Europa 2020“ beitragen, die auf innovatives, nachhaltiges und integratives Wachstum setzt.

Baden-Württemberg erhält für die Förderperiode 2014 bis 2020 rund 247 Millionen Euro aus dem EFRE, die mit Mitteln aus Baden-Württemberg in mindestens gleicher Höhe kofinanziert werden. Der Titel des Programms „Innovation und Energiewende“ beschreibt auch die wesentlichen Ziele, die durch die Förderung von Projekten in den Bereichen Forschung, Forschungsinfrastruktur, Technologietransfer zwischen Forschungsreinrichtungen und Unternehmen, Weiterentwicklung von Clustern sowie Investitionen in Innovationsinfrastruktur und Projekte zur Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes in Kommunen und Unternehmen erreicht werden sollen.

EFRE-Programm 2014-2020 in Baden-Württemberg

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