Unter der Schirmherrschaft des Bundesinnenministeriums und der Co-Schirmherrschaft des Landes Baden-Württemberg sowie der Landeshauptstadt Stuttgart findet vom 15. bis 17. September die diesjährige INTERGEO in Stuttgart statt. Die INTERGEO – Kongress und Fachmesse zugleich – ist Kommunikations- und Netzwerkplattform rund um die Themen Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement sowie Treffpunkt Nummer eins, um innovative Ideen rund um Geodaten auszutauschen.
„Als Wirtschaftsland und Wissenschaftsstandort freuen wir uns, dass die INTERGEO bereits zum vierten Mal Station im Südwesten macht. Als Land der Tüftler und Denker sowie als führender Hightech-Standort ist Baden-Württemberg der richtige Partner für diese bedeutende Messe rund um die spannenden und zukunftsweisenden Themen Geodaten und Geoinformationen“, sagte der Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, bei seinem Rundgang auf der INTERGEO.
Geodaten sind kein Nischenthema mehr
„Geodaten sind kein Nischenthema mehr – sie sind längst in unserer vernetzten und digitalisierten Welt angekommen und fundierte Wissensgrundlage. Ob Vermessungs-, Umwelt-, Statistik- oder kommunale Planungsdaten: Geodaten sind gerade für eine moderne Verwaltungspraxis unerlässlich und unterstützen damit auch zentrale politische Ziele einer transparenten Verwaltung. Der grün-roten Landesregierung ist es ein wichtiges Anliegen, dass Geodaten öffentlicher Stellen für Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Wissenschaft verfügbar sind – beispielsweise über das Geoportal Baden-Württemberg“, sagte Reimer.
Das Vermessungs- und Geoinformationswesen leiste wichtige Beiträge zur Technologiepolitik und Infrastrukturverbesserung des Landes, so der Ministerialdirektor weiter. „Unsere Vermessungs- und Geoinformationsbehörden stellen flächendeckend für das gesamte Land Daten bereit und garantieren so eine umfassende Versorgung mit amtlichen Vermessungsdaten“, sagte Reimer. Auch für Flurneuordnungsverfahren seien die Daten von Bedeutung, wenn es beispielsweise darum gehe, die Nutzbarkeit von Flächen zu optimieren. „Moderne Flurneuordnungen sind ökologisch ausgerichtet. Sie unterstützen globale Ziele wie Klimaschutz, Sicherung der biologischen Vielfalt und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen“, sagte der Ministerialdirektor. Am Stand des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung stellte Reimer eine neue Broschüre zur Flurneuordnung in Baden-Württemberg vor. „Die ‚Grundsatzbroschüre Flurneuordnung in Baden-Württemberg‘ gibt einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten der Flurneuordnung zur Entwicklung der Ländlichen Räume“, sagte Reimer abschließend.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Geodaten
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung
Grundsatzbroschüre Flurneuordnung in Baden-Württemberg
Beim Messerundgang auf der INTERGEO informierte sich der Ministerialdirektor über die neuesten Produkte und zukunftsweisenden Trends der über 500 auf der Messe vertretenen Firmen. Reimer besuchte auch die Stände der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Landentwicklung (ArgeLandentwicklung) und der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV). In beiden Gremien hat Baden-Württemberg derzeit den Vorsitz.
Die INTERGEO
Die INTERGEO ist ein Kongress und gleichzeitig eine Fachmesse. Sie ist als Leitmesse die weltweit größte Veranstaltung und Kommunikationsplattform im Bereich Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Parallel zur Messe findet an allen drei Tagen ein Kongress zusammen mit dem 63. Deutschen Kartographentag statt. Der Kongress bietet ein interessantes Vortrags- und Diskussionsprogramm zu den aktuellen Leitthemen in der Geodäsie, in der Geoinformation, beim Landmanagement und in der Kartographie.
Die INTERGEO findet dieses Jahr bereits zum 21. Mal statt. Vorgängerveranstaltung der INTERGEO war der Deutsche Geodätentag. In Baden-Württemberg findet die Messe zum vierten Mal statt: Zum ersten Mal wurde sie im Jahre 1997 in Karlsruhe ausgetragen, danach folgte 2004 Stuttgart und 2009 wieder Karlsruhe.