Automobil

Landesregierung plant erstes Testfeld für autonomes und teilautonomes Fahren in Baden-Württemberg

Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt in einem Mercedes (Foto: Peter Schmalfeldt)

Die Landesregierung plant das erste Testfeld für autonomes und teilautonomes Fahren. Das Projekt zur Technikerprobung und Forschung soll die verschiedenen Verkehrssituationen in der Stadt, auf dem Land und auf der Autobahn miteinander verbinden. Ziel des Testfelds ist auch die engere Verzahnung der Fahrzeugindustrie mit der Branche der Informations- und Kommunikationstechnik, damit intelligente Autos und intelligente Verkehrsinfrastruktur miteinander verzahnt werden können.

„In Baden-Württemberg wurde das Auto erfunden. Nun wollen wir es sein, die auch bei der Neuerfindung des Autos die Nase vorne haben“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Frankfurt bei seinem Besuch der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA). „Hierfür schaffen wir die Voraussetzungen – und zwar direkt vor unserer Haustüre.“

Digital gestützte Mobilität ist Riesenchance für die Wirtschaft

Kretschmann gab bekannt, dass die Landesregierung Baden-Württemberg hierfür ihr erstes Testfeld für autonomes und teilautonomes Fahren plant. Das Projekt zur Technikerprobung und Forschung soll deutschlandweit erstmalig die verschiedenen Verkehrssituationen in der Stadt, auf dem Land und auf der Autobahn miteinander verbinden. Die digital gestützte Mobilität der Zukunft sei eine Riesenchance für die Wirtschaft, sagte Kretschmann.

Im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft entwickelt derzeit ein Expertenteam aus Wirtschaft und Forschung Rahmenbedingungen und Anforderungen für das technologieoffene Testfeld. „Bei unserem Projekt sollen nicht nur die großen, bekannten Firmen eingebunden werden. Auch der Mittelstand soll sich einbringen und gemeinsam mit Fahrzeugherstellern und Systemzulieferern seine Systeme erproben“, sagte der Ministerpräsident. Ziel des Testfelds sei auch die engere Verzahnung der Fahrzeugindustrie mit der Branche der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT), damit intelligente Autos und intelligente Verkehrsinfrastruktur miteinander verzahnt werden können.

„Autonomes Fahren und intelligente Mobilität können Verkehrsprobleme lösen, ohne die individuelle Freiheit der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer und deren Mobilität einzuschränken. Es kann Staus reduzieren und den Verkehr umweltfreundlicher machen“, sagte Kretschmann. Das Testfeld soll auch wissenschaftlich begleitet werden. Darüber hinaus soll es einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die rechtlichen Rahmenbedingungen entscheidend weiterzuentwickeln. Dabei werden auch ethische und gesellschaftliche Fragen thematisiert.

Nach der Grundförderung durch die Landesregierung Baden-Württemberg soll der Betrieb des Testfelds durch eigene und beauftragte Forschungs- und Erprobungsvorhaben der Wirtschaft sichergestellt werden. „Ich lade alle Unternehmen ein, an der stufenweisen Entwicklung des autonomen Fahrens mitzuarbeiten“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

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