Bioökonomie

Land fördert kommunale Bioökonomiestrategien

Das Nachklärbecken der Kläranlage in Stuttgart-Mühlhausen. (Bild: Marcus Führer / dpa)
Symbolbild

Baden-Württemberg fördert die Entwicklung kommunaler Bioökonomiestrategien in den Regionen Stuttgart, Rhein-Neckar und Karlsruhe. Für mehr Klimaschutz und Rohstoffsicherheit will das Land das große Potenzial nachhaltiger Bioökonomie in den Kommunen noch stärker nutzen.

Die Entscheidung ist gefallen: Mit gut einer Million Euro fördert das Umweltministerium die Ballungsräume Stuttgart, Rhein-Neckar und Karlsruhe, um kommunale Bioökonomiestrategien zu entwickeln und erste konkrete Maßnahmen bis Ende 2024 umzusetzen.

„In unserem Land lebt über die Hälfte der Bevölkerung in diesen urbanen Ballungsräumen. Da hier die meisten Produkte konsumiert werden, fallen hier auch die meisten Abwässer und Abfälle an, aus denen sich viele sekundäre Wertstoffe gewinnen lassen. Mit unserem Förderprogramm wollen wir die nachhaltige zirkuläre Bioökonomie in den urbanen Räumen verankern und das große Potenzial für mehr Klimaschutz und Rohstoffsicherheit heben“, betonte Umweltministerin Thekla Walker am 17. März 2023 in Stuttgart.

Sekundäre Rohstoffquellen mittels nachhaltiger Bioökonomie erschließen

Mit der Förderung der Vorhaben in der Stadt Stuttgart sowie ihrer Wirtschaftsregion, der Metropolregion Rhein-Neckar und der Technologieregion Karlsruhe werde nicht nur ein bevölkerungsdichtes Gebiet in Baden-Württemberg abgedeckt, sondern auch ein geographisch großes, ergänzte Umweltministerin Walker. „Damit unterstützen wir unsere großen urbanen Räume, ihre sekundären Rohstoffquellen nach dem Vorbild der Natur in einer nachhaltigen, zirkulären Bioökonomie besser zu erschließen.“

Zu den geförderten Projekten gehören

Förderprogramm „Kommunale Bioökonomie“

Mit dem Förderprogramm „Kommunale Bioökonomie – Bioökonomiestrategien für urbane Räume“ setzt das Umweltministerium weitere Maßnahmen der Landesstrategie um und integriert die nachhaltige Bioökonomie so auch in den Wirtschaftsgefügen „vor Ort“. Es werden drei urbane und periurbane Räume mit einer starken Wirtschaftsstruktur bei der Entwicklung einer kommunalen oder regionalen Bioökonomiestrategie und der Umsetzung erster konkreter Maßnahmen gefördert. Dafür stehen für die Jahre 2023 und 2024 insgesamt rund eine Millionen Euro bereit. Bewerben konnten sich Kommunen mit über 200 000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie urbane Ballungsräume mit weiteren, auch kleineren, Kommunen im Konvoi.

Im Mittelpunkt der Ausschreibung standen vor allem das komplexe Management von Stoffströmen wie Abwasser und Abfällen sowie die Rückgewinnung der darin enthaltenen Rohstoffe. Ein weiterer Fokus liegt auf der Ansiedlung der Wirtschaftszweige, die für die Technologien und Verfahren sowie für die Entwicklung naturbasierter Lösungen notwendig sind.

Landesstrategie Bioökonomie

Mit der bereits im Jahr 2019 beschlossenen, ressortübergreifenden Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg (LSNB) wird angestrebt, Baden-Württemberg zu einer Leitregion für biobasiertes, kreislauforientiertes Wirtschaften zu entwickeln.

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