Altlastensanierung

Land fördert Altlasten-Sanierung des Schoch-Areals in Stuttgart

Ein Arbeiter in Schutzkleidung zieht eine Plane über mit Dioxin verseuchte Erde auf einem Lkw vor einem Sanierungsgrundstück in Rheinfelden am Hochrhein (Symbolbild: © dpa).

Umweltminister Franz Untersteller hat einen Förderbescheid in Höhe von 10 Millionen Euro an Städtebau- und Umweltbürgermeister Peter Pätzold übergeben. Mit dem Zuschuss unterstützt das Land die Landeshauptstadt dabei, den insbesondere mit Chromat und chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKW) verunreinigten Boden des rund 1,4 Hektar großen Areals in Stuttgart-Feuerbach auszutauschen und das Grundwasser zu sanieren.

„Altlasten gefährden unsere Umwelt, also unsere Lebens- und Nahrungsgrundlage wie Wasser und Boden“, sagte der Umweltminister. Sie stehen einer gesunden städtebaulichen Entwicklung im Wege und außerdem kostet es viel Zeit und vor allem Geld, die Flächen zu untersuchen und zu sanieren, so Untersteller weiter. „Das Land stellt sich der Altlastenproblematik“, betonte der Minister. „Dieses Jahr stellt die Landesregierung den Städten und Gemeinden insgesamt knapp 18 Millionen Euro zur Verfügung, damit sie ihre Altlasten untersuchen und sanieren können.“

Das Schoch-Areal stellt die größte und wichtigste Einzelförderung in diesem Jahr dar, erklärte der Umweltminister. Die Gesamtkosten für die geplante Sanierung betragen nach aktueller Kostenschätzung annähernd 20 Millionen Euro. Bereits Ende 2014 hat das Land den Beginn der Sanierung mit 1,75 Millionen Euro unterstützt. Weitere knapp 2,8 Millionen Euro können der Stadt Stuttgart voraussichtlich im Frühjahr 2016 bewilligt werden. „Insgesamt wird das Land die Sanierung der Altlast mit rund 14,5 Millionen Euro finanziell fördern“, sagte Franz Untersteller.

Bürgermeister Peter Pätzold erklärte: „Auf dem Schoch-Areal – wo früher Metall verarbeitet wurde – entsteht jetzt das ‚Tor zu Feuerbach‘: ein quirliges, bunt gemischtes Stadtquartier mit 125 Wohnungen, Kitas, Geschäften und sozialen Einrichtungen. Ein einst chemisch verseuchtes Industriegebiet wird zum neuen Zuhause, Arbeitsplatz und Treffpunkt für rund 400 Bürger Stuttgarts.“ Er dankte dem Umweltminister. „Das Land hat bei der Förderung Wort gehalten und setzt den 2014 begonnenen Weg konsequent fort. Auf diese zuverlässige Partnerschaft können wir sprichwörtlich bauen“, so Pätzold.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Altlasten

Hintergrundinformationen zur Geschichte und Zukunft des Schoch-Areals (PDF)

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