Der Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat auf die Bedeutung der energetischen Sanierung von Nichtwohngebäuden für eine erfolgreiche Energiewende hingewiesen: „Wir benötigen vier Zehntel unserer Endenergie für den Gebäudebereich, über 80 Prozent davon werden für Raumwärme und Warmwasser verbraucht, überwiegend gewonnen aus fossilen Energien.
Das führt dazu, dass Warmwasser und Heizung für rund 25 Prozent unserer Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.“ Daher müsse die zum Heizen und zur Warmwasserbereitung notwendige Energie auch in den rund 400.000 Nichtwohngebäuden im Land, zum Beispiel Bürogebäude, Hotels oder Krankenhäuser, möglichst sparsam und effizient eingesetzt werden.
Um dieses Einsparpotenzial zu erschließen, komme mehr als nur das Dämmen der Gebäude in Betracht, sagte Meinel weiter. „Es geht auch um die Optimierung von Lüftungsanlagen, um Wärmerückgewinnung oder um die Optimierung der Betriebsführung.“ Diese Technologieoffenheit finde sich daher auch in dem seit 1. Juli in Kraft befindlichen novellierten Erneuerbare-Wärme-Gesetz wieder.
Mit seiner Fachtagung informiert das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Entscheidungsträger über die rechtlichen Rahmenbedingungen und finanziellen Fördermöglichkeiten der energetischen Sanierung von Nichtwohngebäuden, über spezielle architektonische Fragen oder über aktuelle technische Entwicklungen in der Steuerungs- und Speichertechnik. Außerdem zeigen Beispiele aus der Praxis, dass und wie Nichtwohngebäude erfolgreich energetisch modernisiert werden können.