Hochwasserschutz

Knapp vier Millionen Euro für Hochwasserschutz in Ostfildern-Scharnhausen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Hochwasser in Krauchenwies-Hausen am Andelsbach
Symbolbild

Um in Ostfildern-Scharnhausen die Menschen und die Umwelt vor Hochwasser zu schützen, beteiligt sich das Land mit fast vier Millionen Euro an den Kosten für ein Hochwasserschutzrückhaltebecken. Angesichts des Klimawandels muss sich die Wasserwirtschaft auf häufiger auftretende Hochwasser vorbereiten.

Der Zweckverband Hochwasserschutz Körsch erhält von der Landesregierung einen Zuschuss in Höhe von 3.905.000 Euro, um in Ostfildern-Scharnhausen (Landkreis Esslingen) ein Hochwasserrückhaltebecken zu bauen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 5,7 Millionen Euro. 

„Die Mitglieder des Zweckverbands Hochwasserschutz Körsch haben schon früh erkannt, dass sie ein ehrgeiziges und wirksames Schutzprogramm nur gemeinsam umsetzen können“, sagte Umweltminister Franz Untersteller in Stuttgart. „Dieses gemeindeübergreifende Engagement ist beispielhaft und verdient große Anerkennung.“

Kommunen für Folgen des Klimawandels fit machen

Der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer wies auf die bereits bestehenden Bauten hin: „Nachdem wir für die bisherigen fertiggestellten vier Hochwasserrückhaltebecken und die lokalen Hochwasserschutzmaßnahmen des Zweckverbands Hochwasserschutz Körsch seit 2009 Fördermittel in Höhe von insgesamt 8,7 Millionen Euro bewilligen konnten, kann nun der Bau des nächsten Beckens beginnen. Damit kann der Hochwasserschutz auf den Fildern weiter verbessert werden.“

Um die Menschen, unsere Umwelt und die Wirtschaft vor größeren Schäden zu bewahren, widme sich das Land schon seit Jahren intensiv dem Hochwasserrisikomanagement und unterstütze die Kommunen dabei, entsprechende Maßnahmen für den Hochwasserschutz umzusetzen, erläuterte Untersteller. Es sei notwendig und überaus wichtig, die Städte und Gemeinden im Land für die Folgen des fortschreitenden Klimawandels fit zu machen, damit sie diese auch bewältigen können.

51 Millionen Euro für Hochwasserschutz und Gewässerökologie

„Wir als Landesregierung sind uns der großen Verantwortung bewusst und haben beide Wetterextreme im Blick: die Trockenheit und die Starkregenereignisse mit Überschwemmungen“, betonte Minister Untersteller. Aus diesem Grund habe das Land die Fördermittel für die Kommunen zur Finanzierung von Maßnahmen für den Hochwasserschutz und die Gewässerökologie im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in den vergangenen Jahren von rund 33 Millionen Euro im Jahre 2015 auf aktuell fast 51 Millionen Euro gesteigert. 

Die Kommunen Denkendorf, Filderstadt, Leinfelden‐Echterdingen, Ostfildern und Stuttgart haben im Jahr 2008 den Zweckverband Hochwasserschutz Körsch gegründet. Der Kommunale Arbeitskreis Filder (KAF) hatte im Rahmen einer Flussgebietsuntersuchung ein Hochwasserschutzkonzept erarbeitet, das im Einzugsgebiet der Körsch Rückhaltebecken und andere technische Hochwasserschutzmaßnahmen vorsieht. Ziel ist es, die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Ortslagen vor Überflutungen zu schützen.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Hochwasserrisikomanagement in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Eine Altenpflegerin spricht mit Senioren in einer Pflege-Wohngemeinschaft für Demenzkranke.
Pflege

Rund drei Millionen Euro für das Innovationsprogramm Pflege

Neubau Cyber Valley Tübingen
Forschung

Neubau Cyber Valley I an der Universität Tübingen eröffnet

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Sicherheit

Gesetz zum Schutz vor Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

Eine Frau steigt aus dem Bürgerbus. (Bild: © Wolfram Kastl/dpa)
Nahverkehr

Zehn Jahre Bürgerbusse im Land

Das Eingangsschild vom Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg (Foto: © Christoph Schmidt/dpa)
Sicherheit

Landtag beschließt neues Verfassungsschutzgesetz

Ein Bio-Bauer bringt mit seinem Traktor und einem Tankwagen als Anhänger, die angefallende Jauche auf einer Wiese aus. (Bild: dpa)
Landwirtschaft

Über 8,5 Millionen Euro für inno­vative Landwirtschaftsprojekte

Ein bwegt-Zug fährt am Bodensee vorbei.
Schienenverkehr

Planungen für die Bodenseegürtelbahn gehen weiter

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den Trägerinnen und Trägern der Wirtschaftsmedaille 2025
Wirtschaft

Wirtschaftsmedaille 2025 verliehen

Datenarbeit und Tablet, Laptop mit Architekturprojekt auf der Baustelle am Schreibtisch im Büro.
Digitalisierung

Land erhält Preis für gute Gesetzgebung

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)
Polizei

Landtag beschließt Neufassung des Polizeigesetzes

Naturschutzministerin Thekla Walker und Mauro Oliveira Pires, Präsident des staatlichen Chico-Mendes-Institut für Biodiversitätserhalt, haben auf der COP30 in Belém ein Kooperationsabkommen unterzeichnet.
Weltklimakonferenz

Nationalparks vereinbaren Zusammenarbeit in Forschungsfragen

COP 30: Baden-Württemberg und Kalifornien unterzeichnen Klimaabkommen
Weltklimakonferenz

Baden-Württemberg und Kalifornien unterzeichnen Klimaabkommen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den stellvertretenden Institutsleitern des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Prof. Dr. Steffen Rupp (links) und Prof. Dr. Petra Kluger (rechts)
Wirtschaftsnahe Forschung

Land fördert Projekt Biofabrikation

Logo Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2025
Nachhaltiges Wirtschaften

Umwelttechnikpreis 2025 verliehen

Bescheidübergabe
Luftverkehr

Land fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe