Grund zur Freude im Stuttgarter Haus der Wirtschaft: Justizminister Rainer Stickelberger gratulierte insgesamt 404 Juristinnen und Juristen zum erfolgreich abgeschlossenen Zweiten Juristischen Staatsexamen. Jeder einzelne habe eine große Leistung vollbracht, sagte Stickelberger sagte. Dieses Jahr bestanden in Baden-Württemberg prozentual mehr Referendare die Prüfung als im Bundesdurchschnitt.
„Mit dem Zweiten juristischen Staatsexamen haben Sie nun Ihre juristische Ausbildung in Studium und Referendariat erfolgreich abgeschlossen und einen großen persönlichen Erfolg erzielt. Jede und jeder Einzelne von Ihnen hat eine besondere Leistung erbracht, auf die Sie stolz sein können. Hierzu gratuliere ich Ihnen herzlich“, sagte der Minister bei der Feierstunde, zu der das Justizministerium zusammen mit den Rechtsanwaltskammern des Landes eingeladen hatte.
Stickelberger wies darauf hin, dass das Referendariat einen profunden Einblick in die unterschiedlichsten juristischen Arbeitsfelder ermöglicht habe, von der Rechtsanwaltskanzlei über die Verwaltung bis hin zu den Gerichten und Staatsanwaltschaften. Sie seien im Laufe ihrer Ausbildung einen anspruchsvollen, aber auch reizvollen Weg gegangen. „Jetzt richtet sich der Blick nach vorne. Neue Ziele, Aufgaben, Perspektiven und Chancen in der Arbeitswelt liegen vor Ihnen. Dafür sind Sie bestens vorbereitet“, sagte der Minister.
Dank an Ausbilder
Der Justizminister dankte den Ausbildungsleiterinnen und -leitern an den Oberlandesgerichten und Landgerichten sowie Regierungspräsidien und in der Anwaltschaft für die geleistete Arbeit bei der Ausbildung der jungen Juristinnen und Juristen. „Sie haben durch ihren unermüdlichen Einsatz im Unterricht und bei der Stationsausbildung dazu beigetragen, dass wir unseren juristischen Nachwuchs hervorragend qualifiziert in die berufliche Praxis entlassen können“, so Stickelberger.
Nichtbestehensquote unter Bundesdurchschnitt
Insgesamt hatten 404 Kandidatinnen und Kandidaten haben die Prüfung zum Zweiten juristischen Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen. Die Nichtbestehensquote lag mit rund 7,3 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt der letzten Jahre, der sich regelmäßig in einer Bandbreite zwischen 14 bis 16 Prozent bewegt.
Die hervorragende Notenstufe „gut“ erreichten 10 Kandidatinnen und Kandidaten (rund 2,3 Prozent). Ein „vollbefriedigend“ erzielten 71 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was einem Anteil von rund 16,5 Prozent entspricht. 192 Absolventinnen und Absolventen (etwa 44,7 Prozent) schlossen mit der Note „befriedigend“ ab, ein „ausreichend“ erzielten 131 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (etwa 30,5 Prozent).