In Mannheim stehen den Kindern von Justizbeschäftigten nun 30 Betreuungsplätze zur Verfügung. Justizminister Rainer Stickelberger eröffnete offiziell die Kindertagesstätte Justizzwerge im Palais Bretzenheim, wo auch das Familiengericht, das Betreuungsgericht und die Zwangsversteigerungsabteilung des Amtsgerichts Mannheim untergebracht sind.
Trägerin der Betreuungseinrichtung ist die Kind und Beruf gGmbH. „Der Schlüssel zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt in erster Linie in einem breit gefächerten Angebot an Kinderbetreuungsmöglichkeiten“, sagte der Minister in Mannheim: „Dieser Verantwortung sind wir uns in der Justiz bewusst, und mit den Justizzwergen werden wir ihr ein weiteres Stück gerecht.“ Insgesamt seien in der Justiz in Baden-Württemberg fast 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Für deren Kinder seien in den vergangenen Jahren neben Mannheim an sechs weiteren Standorten justiznahe Betreuungsprojekte entstanden. Planungen für Heidelberg und eine weitere Einrichtung in Stuttgart würden laufen. Der Minister hält die Bemühungen um weitere Betreuungsmöglichkeiten für lohnenswert. Schließlich würde jede einzelne Einrichtung dazu beitragen, dass junge Mütter und Väter ihrem Beruf nachgehen können und währenddessen ihre Kinder in guten Händen wissen.
Ausbau von Betreuungsplätzen vorangeschritten
In den vergangenen Jahren ist der Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder von Beschäftigten in der Justiz vorangeschritten. Nach und nach wurden an verschiedenen Standorten entweder neue justiznahe Einrichtungen eröffnet oder in Kooperationsprojekten einzelne Plätze vorgehalten. So gibt es in Stuttgart derzeit 45 Betreuungsplätze, in Tübingen sind es 20 und in Bruchsal 25. In Rottweil besteht für 5 Kinder von Justizbeschäftigten eine Betreuungsmöglichkeit, in Freiburg und Heilbronn jeweils für 20. In Mannheim kamen mit der Eröffnung der Kindertagesstätte Justizzwerge 30 Betreuungsplätze für Kinder zwischen sechs Monaten und drei Jahren hinzu.