Bauprojekt

Hochwasserschutz an der Tauber

Das Möhlinwehr bei Breisach.

Der Ministerialdirektor im Umweltministerium, Helmfried Meinel, hat gemeinsam mit dem Präsidenten des Regierungsbezirks Stuttgart, Johannes Schmalzl und mit dem Oberbürgermeister Bad Mergentheims, Udo Glatthaar, die Hochwasserschutzmaßnahme im Bad Mergentheimer Ortsteil Markelsheim in Betrieb genommen.

Meinel erinnerte dabei unter anderem an das Hochwasser von 2013, bei dem Industriegebiet und teilweise der Ortskern Markelsheims unter Wasser standen: „Damals ging es für Markelsheim einigermaßen glimpflich ab, aber man konnte zum wiederholten Male sehen, was ein Hochwasser anrichten kann. Dass Mensch und Stadt künftig geschützt werden können, ist das Ergebnis einer vorsorgenden Hochwasserschutzstrategie und der guten Zusammenarbeit zwischen Land und Kommune.“

Größte und aufwendigste Maßnahme an der Tauber einsatzbereit

„Angesichts der immer wieder auftretenden Hochwasser an der Tauber sind Schutzmaßnahmen wie in Markelsheim nötig und lohnend“, betonte Regierungspräsident Johannes Schmalzl. In den vergangenen Jahren seien bereits Hochwasserschutzmaßnahmen an der Tauber in Creglingen, Archshofen, Igersheim und Weikersheim realisiert worden. Mit der nun fertig gestellten Hochwasserschutzmaßnahme in Markelsheim werde die bisher größte und aufwendigste Maßnahme an der Tauber einsatzbereit sein. „Die Verbesserung des Hochwasserschutzes liegt dem Land und damit auch dem Regierungspräsidium Stuttgart sehr am Herzen“, so Schmalzl.

5,2 Millionen Euro kostete der Hochwasserschutz in Markelsheim insgesamt. Von den Kosten hat das Land Baden-Württemberg 70 Prozent übernommen, die Stadt Bad Mergentheim trägt die restlichen 30 Prozent. Umgesetzt wurde das Projekt in zwei Abschnitten. Herzstück des jetzt fertig gestellten zweiten Abschnitts sind ein über 500 Meter langer überdeckter, Entlastungskanal (Bypass) für den durch Markelsheim in die Tauber fließenden Lochbach und ein Hochwasserschutztor. Damit können bei Tauberhochwasser ein Rückstau in den Lochbach und eine Überflutung des Ortskerns verhindert werden.

Ministerialdirektor Meinel: „Wir können Hochwasser nicht ausschließen, aber wir können uns vorbereiten, Risiken minimieren und Schäden begrenzen. Dabei helfen bauliche Maßnahmen. Dazu gehört aber auch in potenziellen Überflutungsgebieten nicht zu bauen und es bedarf einer Krisenmanagementplanung für den Fall der Fälle. Dass für Markelsheim jetzt ergänzend zum technischen Hochwasserschutz ein Alarm- und Einsatzplan erarbeitet werden soll, begrüßen wir ausdrücklich.“

Die grün-rote Landesregierung, so Meinel abschließend, werde auch weiterhin Hochwasserschutz als eine wichtige Aufgabe wahrnehmen: „Das Land stellt jedes Jahr 70 bis 80 Millionen Euro für den technischen Hochwasserschutz bereit. Das wird auch in Zukunft so bleiben.“

Hochwasserschutz des Landes Baden-Württemberg 

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