Wissenschaftsministerin Theresia Bauer besucht die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach zum Richtfest für den 1.500 Quadratmeter großen Neubau der Hochschule: „Mosbach ist als wichtiger Hochschulstandort des Ländlichen Raumes stark aufgestellt“.
„Der Neubau für die DHBW Mosbach ist ein sichtbares, zukunftsweisendes Bekenntnis der Landesregierung zum Standort Mosbach und seiner Hochschule“. Dies betonte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer heute (24. Februar) beim Richtfest in Mosbach. In dem Neubau mit rund 1.500 Quadratmeter Nutzfläche sollen Seminar-, Labor- und Büroräume sowie ein Audimax untergebracht werden. Die Planungs- und Baukosten belaufen sich auf 9 bis 10 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Oktober 2014 geplant.
Die Unterbringung der DHBW werde damit weiter verbessert, so die Ministerin. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen anderer Hochschulen könne sie Mosbach zu diesem Campus und dem Neubau nur beglückwünschen.
Der Bau setzt Zeichen, was Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz betrifft: Die Dachflächen werden als Testflächen für Solarpaneele genutzt, ferner wird das ganze Gebäude als Passivhaus errichtet und erfüllt damit besondere energietechnische Anforderungen. „Mosbach realisiert damit ein Pilotprojekt im Hochschulbau des Landes“, sagte Bauer.
DHBW-Präsident Reinhold Geilsdörfer stellte die hervorragende Entwicklung der DHBW Mosbach in den vergangenen Jahren heraus: „Mosbach ist der am stärksten gewachsene Standort der DHBW und inzwischen der drittgrößte der Dualen Hochschule“. Auch in der schwierigen wirtschaftlichen Phase 2008 und 2009 habe sich Mosbach den besonderen wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen gewachsen gezeigt.
Geilsdörfer verwies darauf, wie wichtig die DHBW auch für die Unternehmen der Region sei. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen werde es zunehmend schwieriger, die notwendigen Fach- und Nachwuchskräfte zu rekrutieren: „Die Hochschule kann hier eine wichtige regionale Bindungsfunktion wahrnehmen sowie stabilisierend und unterstützend für die regionale Wirtschaft wirken“.
Neubau als klares Bekenntnis zum Standort
Die Ministerin nahm auch zu der von der Landesregierung im November 2013 beschlossenen Umwandlung der Außenstelle Heilbronn in eine eigenständige Studienakademie der DHBW Stellung: Sie sei sehr froh, dass es dem von ihr beauftragten Steuerungskreis inzwischen gelungen sei, ein einvernehmliches, ausgewogenes Konzept zur Entflechtung der beiden Standorte Mosbach und Heilbronn zu erarbeiten. „Die DHBW Mosbach liegt uns sehr am Herzen. Der Neubau meißelt dieses Bekenntnis gewissermaßen in Stein“, sagte Bauer. Mosbach sei im Vergleich mit anderen Standorten gut aufgestellt. Das Entflechtungskonzept berücksichtige sowohl die besondere Situation von Mosbach als Standort des Ländlichen Raumes als auch die unmittelbare Nachbarschaft zur Studienakademie Heilbronn.
Im Anschluss an das Richtfest trafen sich die Ministerin und der DHBW-Präsident mit dem scheidenden Rektor Dirk Saller und der in der vergangenen Woche gewählten neuen Rektorin Gabi Jeck-Schlottmann sowie weiteren Vertretern der DHBW Mosbach zu einem Gedankenaustausch über aktuell anstehende Fragen. „Ich nehme einen guten Eindruck mit“, resümierte Bauer. „Die Richtung in Mosbach stimmt und der Standort hat eine gute Zukunft vor sich“.