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„familyNET 4.0 – Auszeichnung Moderne Arbeitswelten“ startet 2018

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Eine Frau sitzt in ihrem Arbeitszimmer zu Hause und arbeitet am Computer.

Das Land startet 2018 ein neues Modellprojekt, bei dem Unternehmen über die Chancen der Digitalisierung für eine familienbewusste und lebensphasenorientierte Personalpolitik beraten und informiert werden. Zum Abschluss des Projekts findet der Wettbewerb „familyNET 4.0 – Auszeichnung Moderne Arbeitswelten“ statt.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg startet im Jahr 2018 das Modellprojekt „familyNET 4.0 – Auszeichnung Moderne Arbeitswelten“. Ziel des neuen Modellprojekts ist es, Unternehmen über die Chancen der Digitalisierung für eine familienbewusste und lebensphasenorientierte Personalpolitik zu beraten und zu informieren. Dadurch sollen bei Unternehmen Interesse für dieses Thema geweckt, unternehmensinterne Entwicklungen angestoßen und praxisnahe Umsetzungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

„Digital unterstützte Arbeitsformen ermöglichen kreative Lösungen für die Vereinbarkeit von familiären und beruflichen Verpflichtungen – ein für Fach- und Führungskräfte immer wichtigeres Thema bei der Arbeitsplatzwahl. Damit können familienbewusste Unternehmen ihre Attraktivität im Wettbewerb um Fachkräfte steigern und sich so ihren Unternehmenserfolg sichern“, so Staatssekretärin Katrin Schütz.

Die Digitalisierung sorgt für eine höhere zeitliche und örtliche Flexibilität. Arbeitsmodelle wie mobiles Arbeiten oder Cloud-Working eröffnen neue Potenziale für eine bessere partnerschaftliche Vereinbarkeit beruflicher Belange mit privaten Anforderungen.

Bisher werden die Potenziale solcher Arbeitsmodelle in den Unternehmen jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft und der Bedarf an Home-Office übersteigt deutlich das Angebot.

Digitalisierung für Vereinbarkeit von Beruf und Familie nutzen

So arbeiten nach der Studie „Digitalisierung – Chancen und Herausforderungen für die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ der Roland Berger GmbH nur sechs Prozent aller Eltern minderjähriger Kinder in Home-Office. Deutlich mehr, nämlich 25 Prozent, könnten sich eine solche Heimarbeit aufgrund ihrer Tätigkeit jedoch vorstellen. Lediglich vier von zehn Unternehmen in Deutschland halten eigenen Angaben zufolge Home-Office-Angebote vor.

Im Rahmen des neuen Modellprojekts soll mit „Innovation Labs“ in vier Regionen ein Analyseinstrument erarbeitet werden, das es Unternehmen ermöglicht, die Digitalisierung zur Weiterentwicklung im Bereich „Familienbewusste Personalpolitik und Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ zu nutzen und weiterführende Handlungsschritte in die Wege zu leiten.

Die Ergebnisse dienen auch als Grundlage für die Durchführung eines Wettbewerbs „familyNET 4.0 – Auszeichnung Moderne Arbeitswelten“ zum Abschluss des Projekts.

Das Modellprojekt „familyNET 4.0“

Das Modellprojekt „familyNET 4.0 – Auszeichnung Moderne Arbeitswelten“ baut auf den Strukturen, Inhalten und Erfahrungen des Projektes familyNET auf, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird. familyNET wird bereits seit 2008 durchgeführt und trägt zur Steigerung einer familienbewussten und lebensphasenorientierten Personalpolitik in Unternehmen bei.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert das neue Modellprojekt „familyNET 4.0 – Auszeichnung Moderne Arbeitswelten“ im Zeitraum 2018/2019 insgesamt mit rund 346.000 Euro aus Haushaltsmitteln des Landes.

Die Arbeitgeberverbände Südwestmetall und AGV Chemie ermöglichen mit drei Vollzeitstellen die Fortführung der bisherigen Beratungs- und Unterstützungsstruktur von familyNET.

Projektträger ist die BBQ Berufliche Bildung gGmbH, ein Unternehmen des Bildungswerks der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. Das Bildungswerk ist Umsetzungspartner der Arbeitgeber Baden-Württemberg in Arbeitsmarkt- und Ausbildungsprojekten. Kooperationspartner ist der Landesfamilienrat Baden-Württemberg.

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