Biodiversität

Erfolgreiches Projekt „Natur nah dran“ wird fortgesetzt

Hummeln und andere Tiere finden auf den „Natur nah dran“-Flächen reichlich Nahrung.

Das erfolgreiche Projekt „Natur nah dran“ wird fortgesetzt. Ziel ist es, die kommunalen Grünflächen im Land dauerhaft naturnah und insektenfreundlich zu gestalten, um die biologische Vielfalt zu erhalten und stärken.

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft wird das Projekt „Natur nah dran“ des Naturschutzbunds Baden-Württemberg (NABU) weiter finanziell unterstützen. Die bisherigen Ausschreibungsrunden waren ein voller Erfolg. Insgesamt hatten sich 229 Kommunen im Land mit 336 Einsendungen für einen Zuschuss beworben, um verschiedenste Grünflächen dauerhaft naturnah und insektenfreundlich zu gestalten – und so die biologische Vielfalt im Land zu schützen und zu verbessern.

„Knapp ein Viertel der 1.101 Kommunen in Baden-Württemberg haben oder wollten sich an dem erfolgreichen Projekt beteiligen“, sagte Minister Franz Untersteller in Wendlingen am Neckar. „Das ist ein starkes Zeichen für die Biodiversität im Land. Das Artensterben aufzuhalten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir alle können dazu beitragen, indem wir für die Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und die anderen Tiere genügend Lebensraum und Nahrungsquellen schaffen.“

Land stellt knapp 2,3 Millionen Euro für das Projekt bereit

Untersteller überreichte auf einer naturnahen Projektfläche in Wendlingen dem baden-württembergischen NABU-Vorsitzenden Johannes Enssle den symbolischen Förderbescheid. Das Land wird in den nächsten sechs Jahren für das Projekt 2.294.839 Euro bereitstellen. Künftig werden 15 Kommunen jährlich gefördert. Startschuss von „Natur nah dran 2.0“ ist der 1. September.

„Wir haben das Projekt weiterentwickelt“, sagte Minister Untersteller. Neu sei beispielsweise eine Vernetzung der geförderten Kommunen über eine projektinterne Webseite, um die Steuerung und Moderation durch den NABU zu erleichtern. Auch würden die geförderten Flächen nachbetreut und evaluiert werden, um sie so langfristig insektenfreundlich entwickeln zu können. Untersteller betonte: „Ich hoffe, dass viele Kommunen mitmachen und ihre Grünflächen naturnah umgestalten.“

Der NABU-Landesvorsitzende Enssle ergänzte: „Ich freue mich sehr, dass wir auch künftig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Bauhöfe praxisnah zu Fachkräften für biologische Vielfalt schulen können. Mit unserem Projekt ‚Natur nah dran‘ können wir in den nächsten Jahren die beteiligten Kommunen dazu befähigen, ihre Fläche im Sinne der Biodiversität anzulegen.“

NABU unterstützt Kommunen mit Know-How

Ende 2015 hat der Naturschutzbund Baden-Württemberg (NABU) das Projekt „Natur nah dran“ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, durch die Gestaltung und das Management von öffentlichen Grünflächen im Siedlungsraum Tieren und Pflanzen einen Lebensraum im Wohnumfeld des Menschen zu bieten. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert dieses Projekt mit Mitteln des Naturschutzes und der Nachhaltigkeitsstrategie. „Natur nah dran“ wird darüber hinaus vom Städte- und vom Gemeindetag Baden-Württemberg unterstützt.

An dem Wettbewerb konnten Kommunen teilnehmen, die bereit sind, mit den Fördermitteln ausgewählte innerörtliche Grünanlagen naturnah umzugestalten und dauerhaft zu pflegen. Der NABU gibt dabei aktive Hilfestellung und unterstützt die Städte und Gemeinden durch sein Know-how. Die siegreichen Kommunen erhalten eine Zuwendung in Höhe von bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 15.000 Euro.

NABU Baden-Württemberg: Natur nah dran

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirschaft: Biologische Vielfalt im Land

Weitere Meldungen

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Förderprogramm

Weitere Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen gefördert

LGS 2024 in Wangen
  • Gartenschau

Landesgartenschau Wangen eröffnet

Screenshot LEP-Portal
  • Landesentwicklung

Mitwirken am Landesentwicklungsplan

Lothar Mattes
  • Verwaltung

Neuer Leiter beim Finanzamt Freudenstadt

Eine Frau isst in einer Kantine zum Mittag. (Foto: © dpa)
  • Ernährung

Mehr regionales Bio in Gemeinschaftsverpflegung

Streuobstwiese
  • Streuobst

Streuobstpreis Baden-Württemberg verliehen

Team Wald
  • Forst

Zukunft des Forstberufs

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

Bewusste Kinderernährung im Kindergarten Steinlachburg

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Drei-Löwen-Auszeichnung für Gutsgaststätte Alteburg

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Baumes

Die Bewohner einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhalten sich. (Foto: © dpa)
  • Quartiersimpulse

660.000 Euro für Quartiers-Projekte

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

390 Bewerbungen für 75 Studienplätze der Landarztquote

Wengenviertel in Ulm
  • Städtebauförderung

235 Millionen Euro für Städtebaumaßnahmen

Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.
  • Verkehrssicherheit

Bilanz der Geschwindigkeits­kontrollwoche

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Aussicht vom Schönbergturm bei Reutlingen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Wirtschaftsentwicklung im Ländlichen Raum

Ein Verkehrsschild mit Tempo 30 und darunter dem Hinweis: „22 bis 6 h Lärmschutz“
  • Tag gegen Lärm

Tempo 30 gegen Straßenlärm

Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax)
  • Artenschutz

Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus

Erdbeeren auf einem Wochenmarkt (Foto: © dpa)
  • Landwirtschaft

Erdbeersaison eröffnet

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Hauk zeichnet Grandls Hofbräu Zelt aus

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Wolfsriss in Wolpertshausen nachgewiesen

Eine Kuh und ein Kalb laufen über einen Feldweg
  • Tierschutz

Fördermittel für Rinder-Schutz

Hunde im Tierheim. (Bild: Norbert Försterling / dpa)
  • Tierschutz

Land fördert Neubau eines Tierheims in Bad Mergentheim

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert