Ländlicher Raum

Erfolgreiches Forschen, Wirtschaften, Arbeiten und Leben auf dem Land

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Blick von Bürg nach Winnenden und Waiblingen (Bild: © Flickr.com/Schub@ (CC BY-NC-SA))

Der Minister für Ländlichen Raum, Peter Hauk, hat dem Innovations- und Technologietransferzentrum PLUS in Biberach Fördermittel in Höhe von rund 6,8 Millionen Euro überreicht. Die Förderpolitik schaffe die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Forschen, Wirtschaften, Arbeiten und Leben auf dem Land, so Hauk. Vielfach liege der Schlüssel zum Erfolg in der Bildung von Kooperationen und Netzwerken.

„Das Beispiel Oberschwaben zeigt, dass der Ländliche Raum als starkes Rückgrat Baden-Württembergs unverzichtbare Leistungen für unsere Wirtschaft und Gesellschaft erbringt. Unsere Förderpolitik schafft die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Forschen, Wirtschaften, Arbeiten und Leben auf dem Land“, sagte der Minister für Ländlichen Raum, Peter Hauk, bei der Überreichung des Zuwendungsbescheides für das Innovations- und Technologietransferzentrum PLUS (ITZ Plus) in Biberach (Landkreis Biberach).

Bildung von Kooperationen und Netzwerken

Vielfach liege der Schlüssel zum Erfolg in der Bildung von Kooperationen und Netzwerken. Das ITZ Plus werde am Campus Aspach der Hochschule Biberach errichtet. Das Land fördere das Projekt mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung in Höhe von 4,9 Millionen Euro und dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum in Höhe von 1,9 Millionen Euro.

„Baden-Württemberg steht für Qualität und Hochtechnologie. Die Region Biberach ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort mit zahlreichen national und international erfolgreichen Unternehmen“, betonte der Minister. Der Landkreis Biberach nehme europaweit eine Spitzenstellung in der Innovationsfähigkeit, der Wirtschaftsleistung und dem Wirtschaftswachstum ein. Insbesondere als Standort für die Biotechnologie gewinne Biberach zunehmend an Bedeutung.

Um diese gute Ausgangslage zu festigen, habe sich die Region um die Iller zwischen Alb und Oberschwaben im „Schwabenbund“ grenzübergreifend zusammengefunden. In diesem Rahmen sei unter Federführung der IHK Ulm das regionale Entwicklungskonzept „Wissenstransfer-Netzwerk“ erarbeitet worden.

Steigerung der Attraktivität der Region

„Das ITZ Plus bietet mit seinem Konzept innovativen und technologieorientierten Gründern und Unternehmen ideale Bedingungen für die ersten Startjahre. Zudem wird die Attraktivität der Region gerade für junge und hochqualifizierte Menschen gesteigert. Ihnen bieten sich hier nach der Ausbildung weitere Perspektiven für ein berufliches Weiterkommen“, erklärte Hauk.

„Biotechnologie und Energietechnik sind Schlüsselbereiche unserer Hochschule und unserer lokalen Wirtschaft, die durch das Projekt ITZ Plus nachhaltig gefördert werden sollen. Die Stadt Biberach bedankt sich bei allen Partnern, insbesondere bei der Hochschule, dem Landkreis Biberach sowie der IHK Ulm – gemeinsam können wir diese wichtige Entwicklung für den Standort Biberach und die Region ermöglichen“, sagte Norbert Zeidler, Oberbürgermeister der Stadt Biberach. Der Erster Bürgermeister, Roland Wersch, ergänzte: „Die Idee, ein Technologiezentrum in Biberach zu realisieren, besteht schon seit einigen Jahren. Wir freuen uns daher sehr, dass dieses Leuchtturmprojekt durch die Förderung von EU und Land eine Chance erhält.“

„Dies ist ein entscheidender Schritt für die Realisierung des Innovations- und Technologietransferzentrums PLUS in Biberach, und die Bewilligung des Förderantrags ist eine gute Nachricht für die Region und die Hochschule. Der Kreis will dabei neben der bereits zugesagten Kofinanzierung aktiver Partner sein, wenn es darum geht, Wissen und Erfahrung einzubringen“, betonte Landrat Dr. Heiko Schmid.

„Das Innovations- und Technologietransferzentrum Plus ist ein wichtiger Baustein unseres regionalen Entwicklungskonzepts Wissenstransfer[Netzwerk]² des Schwabenbundes. Die IHK Ulm fördert nicht nur dieses Leuchtturmprojekt im Landkreis Biberach. Auch der Manager für das Wissenstranfer[Netzwerk]² hat seinen Sitz in Biberach“, sagte IHK Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle.

„Mit dem Innovations- und Technologietransferzentrum werden ideale Voraussetzungen für Interaktionen zwischen Wissenschaft und Praxis der für diese Region bedeutenden Themen Biotechnologie und Energietechnik geschaffen. Das ITZ PLUS bietet darüber hinaus jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren der Hochschule Biberach eine Plattform für innovative Start-ups“, betonte Prof. Dr.-Ing. Thomas Vogel, Rektor der Hochschule Biberach.

Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit verbessern

Das Innovations- und Technologietransferzentrum PLUS (ITZ Plus) Biberach wurde im Rahmen des Wettbewerbs RegioWIN als Leuchtturmprojekt ausgewählt. Für den Bau und die Ausstattung erhält die Stadt Biberach Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR).

RegioWIN zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit (W) in den Regionen durch Innovation (I) und Nachhaltigkeit (N) zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. RegioWIN ist Teil der EFRE-Strategie des Landes Baden-Württemberg für die Förderperiode 2014 bis 2020.

RegioWIN

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