Wettbewerb

Erfolgreiche Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung

Berechne Lesezeit
  • Teilen
v.l.n.r.: Max Frösch (Fa. DXC Technology, Böblingen), Tino Müller (Projektverantwortlicher des IT-Referats im Ministerium der Justiz und für Europa, Matthias Stoll (ebenfalls DXC Technology) (Foto: Ministerium der Justiz und für Europa Baden-Württemberg)

Das Justizministerium hat den zweiten Platz im 16. bundesweiten „Wettbewerb zur Digitalisierung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung“ erzielt. Das Ministerium erhielt den Preise für ein aktuelles Scanprojekt in der Kategorie „bestes Modernisierungsprojekt“.

Baden-Württembergs Ministerium der Justiz und für Europa ist im 16. bundesweiten „Wettbewerb zur Digitalisierung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung“ (eGovernment-Wettbewerb) für ein aktuelles Scanprojekt mit dem zweiten Preis in der Kategorie „bestes Modernisierungsprojekt“ ausgezeichnet worden. Schirmherr des Wettbewerbs ist Prof. Dr. Helge Braun, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin für Bürokratieabbau, bessere Rechtsetzung und die Koordinierung der Bund-Länder-Beziehungen. Der Preis wurde nun im Rahmen des „5. Zukunftskongresses Staat und Verwaltung“ in Berlin verliehen.

Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf sagte zur Auszeichnung: „Die Justiz in Baden-Württemberg ist bei der Einführung digitaler Gerichtsakten bundesweit Vorreiter. Die Verleihung dieses Preis bestätigt, dass wir bei der Digitalisierung auf einem guten Weg sind.“

Eingehende Papierpost direkt in die elektronische Gerichtsakte übertragen

Die hochkarätig besetzte Jury hob in Berlin die innovative Ausrichtung des baden-württembergischen Scanprojekts hervor. Es bietet die Möglichkeit, die bei Gerichten und Staatsanwaltschaften eingehende Papierpost direkt dort, wo sie eingeht, zügig und effizient in die elektronische Gerichtsakte zu übertragen. Die Post steht dann sofort für die digitale Weiterbearbeitung zur Verfügung.

Das Projekt setzt insbesondere auf moderne Internettechnologien. Neben einem geeigneten Scanner wird lediglich ein Internetbrowser auf dem PC benötigt. Die eigentliche Programmlogik – wie etwa die automatisierte Texterkennung sowie die weitere Aufbereitung der digitalen Dateien – wird nur einmal zentral im Rechenzentrum des Landes bei der BITBW vorgehalten. Diese Besonderheit des Projekts hilft, Kosten zu sparen und gewährleistet eine hohe Ausfallsicherheit. Die Softwarelösung kann unabhängig von der Größe des Gerichts oder der Behörde eingesetzt werden. Entwickelt wurde das Projekt mit einem Projektteam der Firma DXC Technology (vormals Hewlett Packard Enterprise).

Die Software bewährt sich bereits in den Pilotgerichten Landgericht Mannheim und Arbeitsgericht Stuttgart und wird in den nächsten Wochen auch bei weiteren Gerichten eingeführt.

Online-Voting

Das Projekt hat noch die Chance, zusätzlich den Preis beim Publikumsvoting zu gewinnen.

Das Online-Voting läuft bis 4. August 2017. Der Sieger wird am 15. September auf dem 22. Ministerialkongress in Berlin prämiert.

Weitere Meldungen

Regierungschefkonferenz der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Friedrichshafen - Blick in den Sitzungssaal.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

von links nach rechts: Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Martin Finckh, Leiterin der JVA Offenburg Annette Hügle, Justizministerin Marion Gentges und Amtschef Elmar Steinbacher
Justiz

Neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Stark umspülter Pegelmesser (Bild: Regierungspräsidium Stuttgart)
Landeshilfen

Neue Regeln für Landeshilfen nach schweren Naturereignissen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Auf dem Display sieht man die Startseite der Ehrenamtskarten-App für Baden-Württemberg.
Bürgerengagement

Ehrenamtskarte jetzt auch per App verfügbar

Stefan Behnke
Polizei

Neue Polizeivizepräsidenten in Konstanz und Ravensburg

Innenminister Thomas Strobl bei seiner Ansprache beim siebten CyberSicherheitsForum
Cybersicherheit

Siebtes CyberSicherheitsForum

Auszug des Gesetzblattes für Baden-Württemberg mit dem Kommunalen Regelungsbefreiungsgesetz
Kommunen

Erste Befreiung nach dem Rege­lungsbefreiungsgesetz genehmigt

Schülerinnen mit Smartphones
Aktionsplan

Baden-Württemberg entschlossen gegen Desinformation

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
Justiz

Verurteilungen wegen Drogendelikten bei Jugendlichen halbiert

Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl spricht im Bundesrat
Bundesrat

Land unterstützt Modernisierung des Bundespolizeigesetzes